Der eine so, der andere so. Für den Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes wurde am Donnerstagabend auf einem Außerordentlichen Verbandstag der Abbruch des Meisterschaftsspielbetriebs der Saison 2020/2021 beschlossen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Zeitgleich setzte sich auch der Vorstand des Niedersächsischen Fußballverbandes im Nachgang zur Bund-Länder-Konferenz vom Mittwochabend mit dem weiteren Umgang der Serie 2020/2021, die aufgrund der Corona-Beschränkungen seit Ende Oktober 2020 unterbrochen ist, auseinander. „Unser Ziel war und ist, die Saison in allen Altersklassen sportlich zu beenden. Durch die gestern verfassten Beschlüsse besteht Hoffnung und Zuversicht, dieses Ziel erreichen zu können. Der NFV wird aber auch weiterhin an der Praxis festhalten, sich an der jeweiligen politischen Verfügungslage zu orientieren“, erklärte NFV-Präsident Günter Distelrath anschließend auf der Internet-Seite seines Verbands.
Dort verwiesen die NFV-Verantwortlichen darauf, dass die auf der besagten Konferenz von den politischen Entscheidungsträgern beschlossenen Öffnungen „auch für den Erwachsenenfußball die dringend benötige Öffnungsperspektive bieten“ würden. Sollte der Inzidenzwert stabil zwischen 50 und 100 liegen, wäre Fußballspielen im Freien mit einem zuvor durchgeführten Schnell- oder Selbsttest ab Montag, 22. März und ohne den Test ab Ostermontag, 5. April wieder möglich (SportNord berichtete). „Heute Morgen lag der Inzidenzwert nur in wenigen politischen Kreisen Niedersachsens über 100. Angesichts der sich verbessernden Rahmenbedingungen wie Wetter oder verfügbarem Impfstoff bestehen gute Aussichten, dass wir schon in ein paar Wochen überall in Niedersachsen die 100er-Grenze unterschreiten könnten. Hohe Disziplin aller Beteiligten ist jetzt unerlässlich. Ich appelliere an alle, sich an die behördlichen Vorgaben zu halten und mit den neu geschaffenen Möglichkeiten verantwortungsbewusst umzugehen“, so Distelrath auf der „www.nfv.de“.
Der NFV-Verbandsvorstand verständigte sich am Donnerstagabend darauf, „in den Spielklassen, in denen es notwendig ist, eine Saisonverlängerung über den 30. Juni hinaus bis maximal an den Beginn der Sommerferien (Mittwoch, 21. Juli) zuzulassen“. Damit folge der Verbandsvorstand „dem mit den spieltechnischen Fachausschüssen in den Kreisen erhobenen Meinungsbild“, bei dem sich „über 80 Prozent für die optionale Verlängerung des Spieljahres ausgesprochen“ hätten, wie es weiter auf der Internet-Seite des niedersächsischen Verbands hieß. Zur Erinnerung: Die Verantwortlichen des NFV hatten sich im Sommer 2020 so, wie die des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbands, für kleinere Staffeln entschieden.