Regionalliga: Stebani glaubt an Fortsetzung


Eine gänzlich andere Herangehensweise als seine Mitstreiter im Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes in Bezug auf einen Abbruch oder eine Fortsetzung der Saison 2020/2021, die aufgrund der Corona-Beschränkungen seit Anfang November 2020 unterbrochen ist, wählt Jürgen Stebani. Der Spielausschussvorsitzende des Norddeutschen Fußball-Verbandes und Staffelleiter der Regionalliga Nord äußerte sich auf der Internet-Seite des Nord-FV zu den Zukunftsplanungen. „Die derzeit wahrscheinlichste Variante lautet noch immer: Beendigung der Qualifikation mit Hin- und Rückrunde und Verzicht auf eine abschließende Auf- und Abstiegsrunde“, hieß es in diesem Zusammenhang auf „www.nordfv.de“, wo die Verantwortlichen jedoch hinzufügten: „Aber auch sie setzt natürlich voraus, dass sich die Verfügungslage in den kommenden Wochen entscheidend verändert, die politischen Vorgaben einen Spielbetrieb also überhaupt möglich machen.“

Stebani wisse aus „diversen Gesprächen der vergangenen Wochen“ mit den Verantwortlichen der Nord-Regionalligisten, dass „die überwiegende Mehrheit der Vereine möchte so schnell wie möglich auf dem Platz zurückkehren“ wolle. Insofern halte er es auch für „wenig hilfreich“, wenn bereits in diesen Tagen ein Saisonabbruch gefordert wird. „Der Staffelleiter vermutet vielmehr persönliche Interessen als maßgeblich für allzu vorschnelle Diskussion“, hieß es auf der Internet-Seite wohl auch mit Blick auf die Verantwortlichen von Altona 93. Die Offiziellen des Schlusslichts der Nord-Gruppe der Regionalliga hatten zuletzt ebenso wie die des Nord-Staffel-Vorletzten Heider SV einen Saison-Abbruch befürwortet. „Die Korrelation von Tabellenplatz und Haltung ist verblüffend“, sagte Stebani zu diesem Umstand.

In Bezug auf die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga, in denen der Nord-FV-Vertreter auf den der Regionalliga Bayern treffen soll, erklärte Stebani: „Da wollen wir mit Bayern eine Lösung finden. Es ist nach wie vor wichtig, dass wir mit den Vereinen reden und uns auf ein Vorgehen verständigen.“ Laut „hl-sports.de“ haben aus der Süd-Gruppe der Regionalliga Nord auch der VfL Wolfsburg II (Tabellen-Fünfter) und Hannover 96 II als Rang-Neunter (!) beim Deutschen Fußball-Bund für die kommende Saison in der Dritten Liga beantragt. Da zuvor schon der FC Teutonia 05 und der Hamburger SV II aus der Nord-Gruppe sowie der TSV Havelse und der VfB Oldenburg aus der Süd-Staffel ihren Hut in den „Aufstiegs-Ring“ geworfen hatten, gäbe es damit aus der Regionalliga Nord in diesem Jahr sage und schreibe sechs Aufstiegsanwärter.

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