B-Kreisklasse 5: Sommer-Team siegt durch späten Strafstoß


Erst durch einen Treffer in der vierten Minute der Nachspielzeit war Rasensport Uetersen II am Ostersonnabend, 15. April, der ersten Punktspiel-Niederlage seiner Geschichte entgangen ‒ hatte aber mit einem 2:2-Unentschieden beim Hetlinger MTV II seinen ersten und bis dato einzigen Punktverlust erlitten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am Sonntag gastierte die Rasensport-Reserve erneut im Deichstadion: „Die Uetersener werden aufgrund des Ergebnisses der vergangenen Saison sicher besonders motiviert zu Werke gehen“, schwante HMTV-Trainer Carsten Hlede vorab Böses.

Leider warteten beide Mannschafen vergeblich auf den angesetzten Schiedsrichter Michael Nernheim (FC Union Tornesch), der nicht im Deichstadion erschien. Glücklicherweise sprang Tobias Benecke (TuS Borstel), der im vorherigen Kreisliga-Spiel der Ersten Hetlinger Herren Assistent gewesen war, ein, so dass mit 25-minütigrer Verspätung der Ball rollen konnte. Und obwohl die Uetersener „personell aus dem letzten Loch pfeifen“, wie ihr Coach Christian Sommer es ausdrückte, gingen sie bereits in der fünften Minute in Führung. Nach einem schnellen Gegenangriff der Gäste und einem Pass von Kubilay Özen in die Tiefe gab Jon Schwertfeger dem Ball noch die entscheidende Richtungsänderung, woraufhin er zum 0:1 im Hetlinger Gehäuse zappelte.

„Da frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Sommer, der aber zugeben musste: „Danach lief bei uns nicht mehr viel zusammen.“ Analog dazu stellte Hlede fest: „Den Rasensportlern ist kaum noch etwas eingefallen, was aber auch daran lag, dass wir sehr, sehr stark in der Defensive standen.“ Die Hausherren kamen in der ersten Halbzeit auch zu drei guten Chancen, die Kamil Ludwicki (zweimal) sowie Felix Kirmse jedoch vergaben. Im zweiten Durchgang hatte Schwertfeger dreimal das mögliche 0:2 auf dem Fuß, doch er vergab jeweils. In der 75. Minute glich die HMTV-Reserve dann tatsächlich aus: Nach einem langen Pass schoss Alexander Maaß den Ball über den zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Gäste-Keeper Lasse Witt hinweg und der Ball zappelte rechts unten im Netz. „Das hat Maaß genauso gewollt“, so Hlede, der von einem „phänomenalen Tor“ sprach.

Die Hetlinger waren also drauf und dran, den Rasensportlern erneut einen Punkt abzuknöpfen. „Zum Glück konnten wir in der letzten Viertelstunde aber das Tempo noch einmal erhöhen“, atmete Sommer durch. Als Özen dann in den HMTV-Strafraum eindrang und Markus Pidde ihn mit ausgestreckten Armen von hinten attackierte, ging der Uetersener zu Boden und es gab einen Elfmeter, was laut Hlede „eine vertretbare Entscheidung“ und für Sommer „eine glasklare Angelegenheit“ war. Jörg Dreier jagte den Elfmeter relativ mittig unter die Latte ‒ HMTV-Torwart Marco Panacek bekam seine Hand nicht rechtzeitig hoch, so dass es 1:2 stand (83.). Dies war der Endstand, weil Lasse Witt noch eine gute Chance der Heim-Elf zunichtemachte. „Einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, so Hlede, der seinem Team aber auch so „eine geschlossen starke Leistung“ attestierte. „Ich glaube, die Rasensportler mögen nicht mehr gegen uns spielen“, vermutete Hlede.

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