Kreisliga 8: TuS Holstein verpasst Heimsieg


Fand das Hinspiel am 25. August noch bei bestem Sommerwetter stand, so trafen der TuS Holstein Quickborn und der FC Union Tornesch II am Sonntag bei Regen sowie Sturm aufeinander. Auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holstenstadions entwickelte sich trotzdem eine temporeiche Partie auf hohem Niveau. „In der ersten Halbzeit waren die Tornescher besser, in im zweiten Durchgang war unser Team überlegen ‒ deshalb war es unter dem Strich ein gerechtes Unentschieden“, lautete das Fazit von Fikret Yilmaz, das der Sportliche Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein auf der Internet-Seite seines Vereins veröffentlichte.

Obwohl die Gäste von Beginn an das Heft des Handelns in ihre Hände nahmen, jubelten in der sechsten Minute die Hausherren: Nach einem Freistoß, der um die Tornescher Abwehrmauer herumgedreht worden war, zappelte der Ball im Union-Gehäuse, doch Schiedsrichter Andreas Voß (vom VfL Pinneberg) erkannte den Treffer nach einer Intervention seines Assistenten Jörn Jacobsen (ebenfalls VfL Pinneberg) wegen einer Abseitsstellung nicht an. Bei einer weiteren guten Gelegenheit versprang einem Quickborner am Fünfmeterraum freistehend der Ball, ehe die Gäste zu mehreren guten Gelegenheiten kamen. Jon Schwertfeger vergab eine Großchance und Auron Gashi scheiterte gleich doppelt, wobei er bei seinem zweiten Versuch aus fünf Metern nur die Latte traf. Im Aluminiumpech war dann auch Patrick Stahnke, nach dessen Pfostenschuss aber Dennis Sniehotta im Nachsetzen traf ‒ 0:1 (24. Minute).

„In der Folge haben wir das Spiel zwar im Griff gehabt, aber zwei-, dreimal hinten nicht gut verteidigt“, erklärte Union-Coach Christian Sommer. Einen dieser Abwehrfehler nutzten die Hausherren zum Ausgleich: Hendrik Stättner, der nach überstandener Verletzung wieder mitwirken konnte, setzte sich rechts stark durch und fand mit seiner Flanke Kadir Sen, der am langen Pfosten freistehend in das verwaiste Gehäuse vollendete (38.). Im zweiten Durchgang hatten die Tornescher zwar weiterhin mehr Spielanteile, aber die Eulenstädter besaßen „die gefährlicheren Aktionen nach vorne“, wie Sommer zugab. Nachdem Gashi und Schwertfeger, der TuS-Torwart Timo Laub tunnelte, ehe ein Quickborner den Ball von der Torlinie schlug, auch noch gute Gäste-Möglichkeiten vergaben, häuften sich in der Schlussphase die aussichtsreichen Aktionen der Quickborner, die aber ebenfalls kein Zielwasser getrunken hatten.

Die beste Gelegenheit zum 2:1 vergab Mats Ziri, der nach mehreren Verteidigern auch schon Union-Keeper André Lambert ausgespielt hatte, dann aber nicht selbst das Tor anvisierte, sondern einen Mitspieler bedienen wollte, woraufhin ein Tornescher dazwischen ging (70.). So blieb es bis zum Abpfiff beim 1:1 und Sommer bilanzierte: „Eigentlich hätten wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit für uns entscheiden müssen – aber im zweiten Durchgang hätten wir auch auf die Verliererstraße geraten können.“ Schon im Hinspiel hatte es mit einem 3:3 ein Remis gegeben.

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