Bezirksliga West: Hachmann und Co. bleiben beim KSV


Mit dem im Hamburger Amateur-Bereich bevorstehenden Saison-Abbruch hatte Werner von Bastian dem eigenen Bekunden nach „schon länger gerechnet“. Der Sportliche Leiter des Kummerfelder SV fügte im Gespräch mit SportNord hinzu: „Es wäre nervig, immer wieder den Rechenschieber herauszuholen und zu prognostizieren: Wir fangen hier an, wir fangen da an.“ War den Kummerfeldern nach dem Corona-bedingten Abbruch der Saison 2019/2020, als sie der Bezirksliga-Zweitplatzierte mit dem besten Punkte-Quotienten waren, der Aufstieg in die Landesliga verwehrt worden, so verbringen sie die aktuelle Corona-Zwangspause „nur“ als Tabellen-Zwölfter der Bezirksliga West. „Wir hatten im Herbst vor allem in der Offensive ein paar Probleme, die auch auf Verletzungen zurückzuführen sind“, erklärte von Bastian mit Blick auf das Fehlen der Angreifer Leif Lembke (23) und Felix Ohlerich (21).

Dem nicht optimalen Start in die Serie 2020/2021 – vier Punkte aus drei Partien – zum Trotz herrscht am Ossenpadd aber eine große Zufriedenheit mit der jüngsten Entwicklung und der Arbeit des Trainerteams. Deshalb sind die KSV-Verantwortlichen um von Bastian auch „sehr froh“ darüber, dass Chefcoach Nils Hachmann, Co-Trainer Nikolai Basta sowie Sven Busse, der laut von Bastian „Co-Trainer- und Betreuer-Aufgaben wahrnimmt“, für die kommende Spielzeit 2021/2022 zusagten. Wie an der Seitenlinie, so wird laut von Bastian, der ebenfalls für die kommende Serie zusagte, auch auf dem Spielfeld Kontinuität herrschen: „Abgesehen von drei, vier Akteuren, die er noch nicht erreichen konnte, hat Hachmann bereits mit den Spielern aus unserem aktuellen Kader gesprochen und es sieht so aus, dass mindestens 95 Prozent bei uns bleiben werden“, freute sich von Bastian. Einzig Defensivmann Leon Girgin (21) tendiert wohl dazu, den Ossenpadd im Sommer nach dann anderthalb Jahren zu verlassen und zum Staffel-Rivalen Hetlinger MTV, für den er bereits in seiner Jugend aktiv war, zurückzukehren. Auch über diese Konstanz ist von Bastian „sehr froh“; zugleich brachte der Ex-KSV-Coach seine Hoffnung zum Ausdruck, dass „vielleicht noch der eine oder andere Neuzugang dazukommen wird“.

Von Hachmann, der im Dezember 2017 das Traineramt von Benjamin Kälberloh (37) übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), hat von Bastian eine sehr hohe Meinung: „Er hat hervorragende Fähigkeiten und zaubert bei den Trainingseinheiten immer wieder neue Übungen aus dem Hut.“ Der Frage, ob der Aufstieg in die Landesliga für den Sommer 2022 das klare Ziel sei, begegnete von Bastian etwas hin- und hergerissen. Einerseits sei es „für das Trainerteam sowie die vielen jungen Spieler natürlich das Ziel, so hochklassig wie möglich zu spielen“. Andererseits sei die Bezirksliga West „aus Vereinssicht mit ihren vielen Derbys sehr interessant“ und würde „vielleicht sogar mehr Zuschauer anlocken“. Folgendes Fazit zog der Sportliche Leiter: „Wir müssen sehen, wie wir nach der langen Fußball-Pause in die kommende Saison starten. Wenn wir erneut oben mitspielen würden, wäre das eine schöne Sache – wenn wir nicht aufsteigen, wäre das aber auch kein Beinbruch.“

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