
„Ich hatte dem Vorstand des SC Eilbek gegenüber im Dezember 2014 meine Kündigung als Trainer zum Ende der laufenden Serie mitgeteilt. Auf Drängen des Vorstands habe ich mich dann aber doch überreden lassen, auch 2015/2016 als Coach zu fungieren“, so Peter Vernickel, der aktuell in seiner dritten Spielzeit steht. „Mit ausschlaggebend für mein Umdenken war das Wissen um ein Umfeld mit absoluter Seriosität. Ich spreche hier vom Ersten Vorsitzenden Christian Ascheck, dem Zweiten Vorsitzenden Peter Wolter und Manager Thorsten Hirschberg. Das sind Menschen auf die man sich verlassen kann“.
Vernickels Team steht aktuell mit 21 Zählern auf Platz Zwölf der Tabelle. Nur aufgrund der besseren Tordifferenz ist man nach dem dramatischen 4:4 vor gut einer Woche im Nachholspiel beim TuS Hamburg (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link) der Abstiegszone entkommen. Die Ausgeglichenheit im mittleren/unteren Tabellenbereich ist außergewöhnlich. Der letzte Platz scheint mit nur einem Punkt des SC Europa zwar in Stein gemeißelt, doch davor tummeln sich acht Teams, die nur um fünf Zähler auseinander liegen. Der Achte, der Lauenburger SV hat 25 Punkte, der Vorletzte, der SC Wentorf derer 20. Der Kampf um den Verbleib in der Liga könnte spannender kaum werden.
Dass der SC Eilbek nicht zu den zuletzt Gekniffenen gehören wird, da ist sich Peter Vernickel sicher. „Wir werden die Klasse mit Sicherheit halten. Mut macht mir u.a. die tolle Trainingsbeteiligung, die bei einem Kader von 23 Spielern stets bei ungefähr 18 Spielern liegt. Ein weiterer Faktor, der mich positiv stimmt, ist unser Co-Trainer Kerem Yildirim, der seit Beginn dieser Saison sein Amt ausfüllt, und das ganz toll. Er hat für echte Impulse gesorgt und wurde vom Team bestens angenommen. Jeder Einzelne kann sich richtig weiterentwickeln“, lobt der Cheftrainer seinen Co über den grünen Klee.
Kritisch betrachtet Vernickel die finanziellen Auf- bzw. Zuwendungen bei konkurrieren Vereinen in der Ost-Staffel. „Das nimmt schon ungesunde Formen an, was da an Geld über den Tisch geht. Von einem warmen Mittagessen alleine kann hier nichtz die Rede sein. Wir sprechen hier von der SIEBTEN Liga! Aber jeder muss schließlich verantworten, was er tut. Beim SC Eilbek wird alles getan um die Rahmenbedingungen so gut wie möglich zu gestalten. Der finanzielle Höhepunkt ist eine minimale Siegprämie im unteren zweistelligen Bereich. Und das ist es dann auch“, so Peter Vernickel, der sich bei dieser Thematik hörbar in Rage redet. „Unser Faustpfand liegt eindeutig im Teamgeist und der mannschaftlichen Geschlossenheit, die es anderen Teams, die mit starken Individualisten gespickt sind, schwer macht uns zu schlagen“.
Zwei Spieler haben sich über den Winter noch dem SC Eilbek angeschlossen. Zum einen Torwart Patrick Möller vom SC Poppenbüttel und Offensivkraft Dennis Wegner, der zuletzt beim VfL Hammonia spielte. Für Stammkeeper Stefan Stange also namhafte Konkurrenz. „Ja, das ist richtig“, meint der Trainer, der aber so seine Worte „zunächst eine Lösung von zwei Spielen“, die beide Torleute jeweils zwischen den Pfosten stehen sollen, anstrebt.
Am kommenden Freitag, dem 13. Februar 2015, geht es für den SC Eilbek nach Aumühle. Dort trifft man um 19:30 Uhr auf den TuS Aumühle, auch ein Team der großen Schaar, die aktuell gegen den Abstieg spielt.
hvp