Familienunternehmen Buhck: Seit über 125 Jahren als Entsorger tätig 

Blick auf das Firmengelände der Buhck-Gruppe in Hamburg-Billwerder.
(Foto-Credit: Buhck-Gruppe)

Im Jahr 1899 fing alles damit an, dass Familie Buhck mit einer Pferdekutsche Abfälle und Sperrmüll abtransportierte. Im vergangenen Jahr feierte das Familienunternehmen, das inzwischen den Namen „Buhck-Gruppe“ trägt. sein 125-jähriges Bestehen. Pferdekutschen kommen natürlich schon lange nicht mehr zum Einsatz - stattdessen 53 Fahrzeuge, von denen 52 Schwerlastfahrzeuge sind. Insgesamt gehören der Buhck-Gruppe nun 34 Unternehmungen an, in denen 1.300 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Gleich geblieben ist die Führung, die noch immer in Familienhand liegt: „Aktuell werden die Geschäfte von der vierten Generation geführt und die Übergabe an die fünfte Generation ist in Planung“, verriet Birgit Henrich, die bei Buhck als Leitung Interne Dienste tätig ist. Und gleich geblieben ist auch die Aufgabe, der sich die Buhck-Gruppe verschrieben hat: „Wir kümmern uns in Hamburg und Norddeutschland weiterhin um alles, was mit der Entsorgung von Abfällen zu tun hat“, so Henrich. Dafür gibt es unter anderem eine eigene Mülldeponie in Wieshop bei Geesthacht.

Die Buhck-Gruppe gehört in Deutschland zu der sogenannten Gruppe der „Umweltdienstleister“, die in drei Bereiche unterteilt ist. Dem „roten Bereich“ gehören vornehmlich Firmen an, die sich um die Reinigung und Sanierung von Rohren und Kanälen sowie Geodaten-Vermessung kümmern. Zur „blauen Gruppe“ zählen Dienstleister, die dafür Sorge tragen, dass bei den Themen Entsorgung und Umweltschutz die in Deutschland beziehungsweise in der Europäischen Union geltenden Gesetze und Ordnungen eingehalten werden. „Und wir gehören zur grünen Gruppe, die sich als Logistiker um die Entsorgung und das Recycling kümmert“, so Henrich.

Rund 80 Prozent der Kunden von Buhck, schätzt Henrich, seien Kunden aus dem Baugewerbe. Größtenteils handelt es sich dabei um Gewerbekunden und Kommunen. „Aber wenn ein Privatkunde kommt, schicken wir den natürlich nicht weg“, versicherte Henrich. Für Bauschutt wie Dachpappe und Ziegelsteine, andere Abfälle aus dem Hoch- und Tiefbau und andere Baustoffe bietet Buhck verschiedene Abfallbehälter. Es gibt Absetzmulden, große Abrollcontainer, so genannte Big Bags – flexible Schuttgutbehälter – und Spezialbehälter für gefährliche Stoffe und Aktenvernichtung.

„Wenn sie befüllt worden sind, holen wir sie ab und entsorgen den Abfall fachgerecht, wirtschaftlich und schnell“, so Henrich, die versicherte: „Wir beraten unsere Kunden intensiv.“ Bei diesen Beratungen erfahren die Kunden unter anderem, dass es wichtig ist, die Abfälle gut zu trennen: „Je besser unsere Kunden trennen und wir sortieren können, desto höher ist die Recycling-Quote“, so Henrich. Und dies ist der Führung wie den Mitarbeitern der Buhck-Gruppe wichtig, denn sie seien „nicht nur vom Firmenlogo her grün, sondern auch von der Philosophie her“, wie Henrich betonte.

Deshalb wurde 2019 unter dem Motto „Mission Klimaschutz“ das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral zu sein. „Und das nicht abgabeneutral, sondern aus eigener Kraft“, betonte Henrich. Von den besagten 53 LKWs werden aktuell schon 13 elektrisch betrieben, gleiches gilt für die Dienstwagen. „Und unsere Elektro-Flotte wird weiter ausgebaut“, versprach Henrich, die zudem stolz darauf verwies, dass der Strom, mit dem die Elektroautos angetrieben werden, an eigenen, innovativen Ladeinfrastrukturen generiert wird. Damit ist die Buhck-Gruppe der erste Hamburger Entsorger, der auf vollelektrische Containerfahrzeuge setzt – was Mensch, Tier und Umwelt zugutekommt.

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