Bezirksliga Ost: Oststeinbek trifft nach Pokal-Turbulenzen auf Schwarzenbek


Eigentlich waren für Freitag, 27. Juli, zwei Partien zum Saisonstart in der Ost-Staffel geplant. Doch durch den am Montag dieser Woche bekanntgewordenen Rückzug des SV Curslack-Neuengamme II, dessen zu dünne Spielerdecke leider keinen geordneten Spielbetrieb ermöglichte, bleibt dem angedachten Aufsteiger, dem TSV Wandsetal der erste Auftritt vor heimischer Kulisse verwehrt.

So bleibt es bei der einzigen Begegnung, die der Aufsteiger Oststeinbeker SV um 19:30 Uhr auf seinem Kunstrasenplatz am Meessen gegen den SC Schwarzenbek bestreiten wird.
Die so einigen echten Verstärkungen aufgepeppten Oststeinbeker sorgten nach guter und intensiver Vorbereitungszeit in den letzten Tagen für ordentlich Gesprächsstoff, beginnend mit dem beiderseitig mit Ecken und Kanten geführten Erstrundenspiel im Oddset-Pokal gegen Oberliga-Aufsteiger Meiendorfer SV, an dessen Ende ein fast sensationeller 2:1 Erfolg der Truppe von Coach Simon Gottschling stand. Bei der am Montagabend folgenden Auslosung zur zweiten Runde kam dann das böse Erwachen, als bekanntgegeben wurde, dass der Meiendorfer SV Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt habe (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link).

Bereits am Mittwochabend urteilte das Sportgericht des Hamburger Fußball Verbandes und gab dabei dem MSV-Protest, der auf den Einsatz von OSV-Neuzugang Erdinc Örün basierte, der zuvor im Bereich der HFFG (Hamburger Freizeit Fußball Gemeinschaft) eine Rote Karte erhalten hatte, nur teilweise statt und fällte letztendlich in Anbetracht der unterschiedlichen Auslegungen zwischen dem HFV und der HFFG zu einer Sperre von Örüns mit der Neuansetzung des Spiels ein gewissermaßen salomonisches Urteil.
Am gestrigen Freitagabend hatten sich die Verantwortlichen des OSV unter Hinzuziehung eines Rechtsvertreters beratschlagt, ob man nun Einspruch gegen dieses Urteil einlegen sollte, da man sich vor der Pokalpartie bei der HFFG rückversichert habe, was den Einsatz Örüns anbelangt. Wie Oststeinbeks Pressesprecher Mathias Ress SportNord gegenüber am Donnerstagabend aktuell mitteilte, sei man schlussendlich zum Entschluss gekommen, fristgerecht offiziell Berufung gegen das Urteil einzulegen und somit die nächste Instanz mit dem „Fall“ zu beschäftigen.

Dem heutigen Gegner, dem SC Schwarzenbek, wird das Ganze egal sein und kann hoffen, dass der Gegner von den Pokalturbulenzen beeindruckt ist und diese nicht ganz spurlos an ihm vorübergegangen sind.
Die vergangene Saison entging der SCS auf Rang 13 nur recht knapp dem Abstieg und wird unter Trainer Sven Reinke mit einer sehr jungen Mannschaft auch in dieser Spielzeit am Ziel Klassenerhalt arbeiten müssen. Das erste Pflichtspiel im Pokal verlor man zu Hause mit 0:1 gegen den Staffelkonkurrenten TSV Wandsetal.




hvp

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