
Aus und vorbei! Die Hoffnungen der Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten Lüneburger SK Hansa, direkt hinter den Grenzen der Salzstadt im Südosten in Wendisch Evern eine neue sportliche Heimat zu finden, haben sich zerschlagen. Am Sonntag stimmte bei einer Einwohnerbefragung eine klare Mehrheit gegen die Pläne der LSK-Offiziellen, am Rande des Gemeindegebiets den „Sportpark Ostheide“ zu bauen: Bei 1.549 Wahlberechtigten gab es 630 Nein-Stimmen und nur 396 Ja-Stimmen.
Nachdem die Lüneburger im März 2014 aus ihrem traditionsreichen Stadion am Wilschenbruch ausziehen mussten, hatten sie ihre Heimspiele zunächst auf dem Heinrich-Langeloh-Platz des Nachbarn TSV Bardowick absolviert. Vom Juli 2017 bis zum Juni 2019 kickte der LSK auf der Sportanlage Sülzwiesen seines Stadt-Rivalen VfL Lüneburg. Seit Beginn der Serie 2019/2020 ist das Jahnstadion des TuS Neetze die Ausweich-Spielstätte. Im November 2020 hatten bereits die Gemeinderatsmitglieder von Wendisch Evern mehrheitlich gegen die Sportpark-Pläne gestimmt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Der LSK-Vorstand mit Präsident Sebastian Becker, Vizepräsident Alexander Diercks, Schatzmeister Henning Constien und Jugendvorstand Martin Wilke nahm anschließend auf der Internet-Seite des Vereins wie folgt Stellung:
„Die Bürgerinnen und Bürger von Wendisch Evern haben gegen den Sportpark Ostheide gestimmt. Damit steht fest, dass der Lüneburger SK Hansa nicht an diesem Standort bauen wird.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die für den Sportpark gestimmt haben, und besonders bei denen, die uns in den vergangenen Monaten so engagiert unterstützt haben und trotz persönlicher Anfeindungen standhaft geblieben sind.
Der Vorstand des LSK Hansa wird die Lage jetzt in aller Ruhe erörtern und nach einem alternativen Standort suchen.“