
Nachdem der SV Weede seine ersten vier Spiele in der Kreisliga Segeberg allesamt verloren hatte, ist er nun seit vier Partien ungeschlagen und kletterte mit dem dritten Sieg in diesem Zeitraum und nun zehn Punkten auf Platz neun. Mit dem 4:1-Erfolg gegen den TSV Kattendorf entledigten sich die Weeder der größten Abstiegssorgen; die Kattendorfer dagegen bleiben mit nur vier Zählern als Vorletzter auf einem Regelabstiegsplatz.
„Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen – vor allem, weil wir in der ersten Halbzeit deutlich überlegen waren“, freute sich SVW-Coach Mike Richter. Die Hausherren gingen durch Fredo Mamiza (2.) und Aristide Mabouta-Luwau (14.) mit 2:0 in Führung. TSV-Trainer Heinrich-Wilhelm Genz ärgerte sich: „Wir haben uns durch die beiden frühen Gegentore, die aus individuellen Fehlern resultierten, selbst vom Weg abgebracht. Und da wir nach unserem schlechten Saisonstart ohnehin nicht viel Selbstvertrauen haben, gingen die Köpfe nach diesem frühen Rückstand gleich wieder nach unten!“ Als SVW-Verteidiger Timm Schönfeldt für seinen bereits geschlagenen Keeper Kristof Katscher auf der Torlinie klären wollte, schlug er den Ball an den Innenpfosten, von wo aus er zum 2:1 ins Netz sprang (19.).
„Nach der Pause haben wir mit neuem Mut auf den Ausgleich gedrängt, aber das Tor wollte einfach nicht fallen“, so Genz. Katscher verhinderte unter anderem bei einem Freistoß, den er hervorragend noch aus dem Winkel fischte, das 2:2. Richter sah derweil „eine ausgeglichene zweite Halbzeit, in der wir nach einem Konter das 3:1 gemacht haben“. Den Treffer von Denzel Igbineweka Egbon (78.) bezeichnete Genz als „sehr bitter, weil es der erste Weeder Torschuss in der zweiten Halbzeit war“. Egbon hatte nun Blut geleckt und jagte den Ball in der Nachspielzeit zum 4:1 per Distanzschuss in die Maschen (91.). „Dass der Ball dabei vom Innenpfosten ins Tor ging, ist symptomatisch für unsere Situation“, so Genz, der vor dem Antritt der Heimreise zugab: „Momentan befinden wir uns in einer sehr, sehr schwierigen Situation!“
(JSp)