(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Ein Fußballspiel, das keiner der Beteiligten so schnell vergessen dürfte, gab es am Sonnabend in der A-Kreisklasse 3. Die TSV Reinbek II lag gegen den ASV Bergedorf 85 II bis zur 86. Minute mit 1:4 zurück, erreichte dann aber durch einen Doppelschlag und einen Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit noch ein 4:4-Unentschieden. Während die Reinbeker dieses Remis natürlich wie einen Sieg feierten, büßte die 85-Reserve im Kampf um die Spitzenplätze und den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga zwei wertvolle Zähler ein.
An der Theodor-Storm-Straße hätten die Bergedorfer „zunächst nicht in ihr Spiel gefunden“, hieß es auf der Internet-Seite der „Elstern“, die such dann aber „nach und nach vom Druck des Gegners befreit“ hätten. Ein von Edgar Haffner in das lange Eck gezirkelter 20-Meter-Freistoß bedeutete die Gäste-Führung (23. Minute), die der frisch eingewechselte Sadiq Giwa nach starker Vorarbeit von Nick Turtun ausbaute (33.). Dieses 0:2 war zugleich der Pausenstand
„Nach dem Seitenwechsel machten die Reinbeker wieder viel Druck“, hieß es auf der Internet-Präsenz der Bergedorfer. Es dauerte aber bis zur 70. Minute, ehe Luca Plath nach einem langen Ball der 1:2-Anschluss gelang. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken: Erneut Haffner versenkte einen abgeprallten Giwa-Schuss per Direktabnahme in das lange Eck (1:3/81.), ehe sich abermals Turtun behauptete und auf 1:4 stellte, womit die Entscheidung gefallen zu sein schien.
Die Hausherren gaben aber weiter Gas. 85-Keeper Ahmed Abdel Hafiz konnte zweimal stark parieren, ehe ihn Fabio Duarte Farinha im dritten Anlauf zum 2:4 überwand (86.). Und nur eine Zeigerumdrehung später war Farinha erneut erfolgreich. So war die Partie plötzlich wieder offen, die Reinbeker rannten an und kamen noch zum 4:4-Ausgleich, als Joshua Bednarek nach einem Eckstoß zum Endstand einköpfte (90.+3). Dadurch verpassten die Bergedorfer den Sprung vom vierten auf den dritten Platz und liegen nun schon sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter TuS Dassendorf II.
(Johannes Speckner)
