Die Verantwortlichen des Süd-Bezirksligisten Zonguldakspor veröffentlichten am Mittwoch nach den Geschehnissen im sonntäglichen Spiel beim FC St. Pauli IV (1:2) und dessen offenem Brief (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) eine Gegendarstellung. In dieser wurde auch klar betont, dass die Akteure, die in der Partie an der Feldstraße negativ auffielen, aus dem Verein ausgeschlossen wurden.
Hier der Wortlaut der Stellungnahme von Zonguldakspor:
„Liebe Sportfreunde,
wir möchten auf diesem Wege Klarheit über die Geschehnisse vom vergangenen Spieltag am Sonntag schaffen.
Es sind unsportliche Aktionen auf dem Platz geschehen. Einer unserer Spieler hat eine Rote Karte gesehen, der andere wurde des Feldes verwiesen nachdem ein Gegenspieler in Folge einer Rangelei zu Boden ging und der Co-Trainer getreten wurde.
Wir weisen die Rassismusvorwürfe entschieden zurück. Es ist nicht erwähnenswert, dass unsere Mannschaft zu hundert Prozent aus Spielern mit Migrationshintergrund besteht; diese Spieler kennen das Gefühl von rassistischen Pöbeleien auf dem Platz am besten.
Es sind mit Sicherheit Äußerungen unter den ganzen Spielern gefallen, die unserem Sport nicht würdig sind, aber sicherlich keine wie in dem Bericht dargestellt-
Hierbei möchten wir betonen, dass kein Spieler auf dem Feld davon ausgeschlossen ist. Dass die Spieler der gegnerischen Mannschaft von der ersten Minute an aggressiven Fußball gespielt haben, war leider auch kein Paradebeispiel für die Farben des Vereins.
In Sachen Fairness besteht bei ihnen ein großes Defizit.
Weiterhin möchten wir auf diesem Wege den Schiedsrichtern unser Lob für eine sehr gute und objektive Leistung aussprechen.
Wir als Zonguldakspor Hamburg wollen und werden keine Aggressionen jeglicher Form auf dem Sportplatz dulden. Die Spieler, die an dem Spieltag negativ aufgefallen sind, wurden nach unserer vereinsinternen Sitzung am Dienstag mit sofortiger Wirkung suspendiert und vom Spielbetrieb abgemeldet.
Wir wünschen dem Co-Trainer eine gute Besserung und baldige Genesung.
Mit sportlichen Grüßen,
Zonguldakspor Hamburg“