Kreisliga 8: Liga-Trainerduo führt Reserve zum Kantersieg


15 Gegentreffer hatte der TuS Hasloh an den ersten zehn Spieltagen der Kreisliga 8 kassiert. Dass TuS-Torwart Lars Buck am Sonntag innerhalb von 90 Minuten gleich zehn weitere Male hinter sich greifen musste, lag vor allem an Thorben Reibe: Der Liga-Trainer des FC Union Tornesch führte die Union-Reserve zum 10:1-Kantersieg, indem er an den ersten fünf Toren seines Teams jeweils direkt beteiligt war.

Im „Torneum Fußballpark“ gingen die Hausherren bereits in der neunten Minute in Führung: Nach herrlichem Direktspiel von Felix Kühl, Marcel Lambert und dem ebenfalls mitwirkenden Liga-Co-Trainer Martin Schwabe erzielte Reibe im Nachsetzen das 1:0. Dass Niklas Per Neumann nur zwei Zeigerumdrehungen später für die Hasloher ausglich, nachdem sich Felix Kühl einen Ballverlust geleistet und FCU-Keeper Björn Schramm beim daraus resultierenden Eckstoß den Ball fallen gelassen hatte, ließ die Hasloher nur kurz jubeln. Denn die Heim-Elf trug schnell den nächsten guten Angriff vor, bei dem Reibe im TuS-Strafraum gefoult wurde; den fälligen Elfmeter verwandelte Dennis Sannemann in den Winkel (2:1/13. Minute).

Das „Zusammenspiel der Generationen“ funktionierte, als der 36-jährige Reibe nach einem Pass des A-Jugendlichen Leon Beykirch seinen Gegenspieler stehen ließ und flach links zum 3:1 traf (16.). Kurz darauf nahm Berhan Akgül, eine weitere Leihgabe des Tornescher U19-Landesliga-Teams, einem Hasloher den Ball ab und schoss nur knapp am langen Pfosten vorbei (19.). Dann zeigte erneut das Trainerduo der Liga-Mannschaft sein Spielverständnis: Nach Dennis Sannemanns Außenrist-Pass stürmte Reibe in den Gäste-Strafraum hinein und legte perfekt quer zu Schwabe, der nur noch einschieben musste − 4:1 (28.). Auch am fünften Tor der Heim-Elf war Reibe direkt beteiligt: Einen von Marcel Lambert auf den zweiten Pfosten geschlagenen Freistoß legte er mit der Brust perfekt ab zu Oliver Pracht, der zum 5:1 vollendete (37.). „Das war eine großartige Aktion von Reibe“, lobte Andreas Popko.

Nach dem 6:1-Pausenstand, den Marcel Lambert mit links herstellte, nachdem sich Beykirch außen stark durchgesetzt und quergelegt hatte, befand der Trainer der Reserve: „Das war eine geniale Halbzeit − so etwas haben wir lange nicht mehr gesehen.“ Im zweiten Durchgang setzte sich der Torreigen auch ohne das Zutun von Reibe, der ausgewechselt wurde, fort. So erkämpfte sich Akgül stark einen Ball und bediente Marcel Lambert, der flach links zum 7:1 einnetzte (50.). Nur fünf Minuten später war Marcel Lamberts Hattrick perfekt, als er nach Schwabes Pass in seinen Lauf den herausstürzenden Lars Buck überlupfte. Die letzten beiden Tore erzielte dann mit Marcel Malek eine weitere Leihgabe der A-Junioren: Erst ließ Malek nach Prachts Pass seinen Gegenspieler stehen und traf (78.), ehe er sich im Gäste-Strafraum stark gegen zwei Hasloher behauptete und mit dem 10:1-Endstand ein zweistelliges Ergebnis besiegelte (87.). „Die A-Jugendlichen haben ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte Andreas Popko, der sich insgesamt über „ein rundum gelungenes Spiel“ freute.

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