Wie SportNord bereits berichtete, erlitt Sebastian Glißmann, Torwart des TSV Sparrieshoop II, im Spiel der Bezirksliga West gegen den FC Union Tornesch (0:3) neben einer Verletzung an der Milz auch einen Nieren-Riss. „Nach einer Nieren-Operation wurde er mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen“, erklärte Jürgen Wolfgramm, Trainer der Sparrieshooper Reserve, auf Nachfrage von SportNord.
Wolfgramm ergänzte: „Wirklich gut geht es Glißmann noch nicht, aber er ist auf dem Wege der Besserung, und er weilte neulich auch als Zuschauer bei unserem Spiel, obwohl die Ärzte ihm eigentlich Bettruhe verordnet haben.“ Allerdings hat sich bei Glißmann als eine Folge der Verletzungen an Milz und Niere jetzt auch noch ein Leistenbruch ergeben – ob der 20-Jährige sich nun noch einer Leisten-Operation unterziehen muss, ist aber fraglich: „Eventuell kommt er um eine erneute Operation herum“, so Wolfgramm, der aber auch betonte: „An Fußball kann Glißmann momentan nicht denken,er hat leider noch eine lange Pause vor sich.“
Der TSV Sparrieshoop wird, wie Wolfgramm betonte, „keine Schritte“ gegen den Tornescher Spieler, der Glißmann die Verletzung zufügte, einleiten. Allerdings schickte Wolfgramm noch einen Vorschlag in Richtung des Hamburger Fußball-Verbandes: „Ich wäre dafür, dass Spieler, die an derartigen Szenen, bei denen sich ein anderer Akteur schwer verletzt, beteiligt sind, so lange gesperrt werden, bis der Verletzte wieder einsatzbereit ist – aber dazu wird es vermutlich nie kommen.“ (JSp)
