Bezirksliga West: Kummerfeld gewinnt im Schmuckkästchen


Will der SC Pinneberg etwa in die Regionalliga Nord aufsteigen? „Nein“, versicherte Defensivspieler Jan-Philipp Brodersen, „der Zaun ist als Maulwurfschutz gebaut worden.“ Weil ein Maulwurf den Rasenplatz an der Raa in den vergangenen Monaten immer wieder heimgesucht hatte, wurde neben einer unterirdischen Barriere, die einmal komplett um den Platz herumgeht, auch ein überirdischer Zaun geschaffen. „Es sieht gut aus und auch das neue Flutlicht ist genial“, frohlockte Brodersen mit Verweis auf die neuen LED-Lichter, die den Platz bei Abend-Spielen erhellen. Zudem wurde eine neue Gymnastikhalle gebaut.

Am Freitagabend empfing das Pinneberger Team in der Bezirksliga West den Kummerfelder SV. Für SCP-Liga-Manager Arno Braeger war dies natürlich eine ganz besondere Partie, war er doch vor seinem Engagement in der Kreisstadt lange am Ossenpadd aktiv. Als einige Zuschauer noch gar nicht ihren Platz eingenommen hatten, gingen die Gäste, die nach ihrem Anstoß fast durchgängig in Ballbesitz gewesen waren, bereits in der dritten Minute in Führung: Eine lange Rechtsflanke von John-Pierre Otto nahm Dominik Berlin von halblinks aus zwölf Metern mit vollem Risiko direkt – und jagte das Spielgerät brachial zum 0:1 unter die Latte. Diesem Traumtor folgte gleich der nächste Gäste-Angriff, woraufhin SCP-Torwart Florian Jensen seine Mitspieler lautstark aufforderte: „Wacht endlich auf!“

Tatsächlich nahmen auch die Hausherren in der Folge aktiv am Spielgeschehen teil. So hätten sie durchaus zum Ausgleich kommen können, doch scheiterten sie immer wieder am stark reagierenden KSV-Keeper Yannik Neumann. Auch die Kummerfelder ließen einige gute Gelegenheiten ungenutzt verstreichen beziehungsweise sie fanden in Florian Jensen ihren Meister. In der 71. Minute erhöhte Leif Lembke dann zum vorentscheidenden 0:2. In der Schlussphase war den Kreisstädtern das Bemühen, noch einmal in die Partie zurückzukommen, nicht abzusprechen – doch dem SCP-Team, das wieder einmal zahlreiche Ausfälle hinnehmen musste, gingen zusehends die Kräfte aus. Kurz vor Ultimo erhöhte der Kummerfelder Kim Stieb noch zum 0:3-Endstand (89.).

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