Bezirksliga West: Kummerfeld schlägt Schenefeld


Holger Bichel machte sich am Ostersonnabend auf den Weg aus der Hamburger Innenstadt an den Kummerfelder Ossenpadd – und er sollte es nicht bereuen. Denn 13 Tage, nachdem er als Trainer des SC Hansa 11 beim Kummerfelder SV immerhin ein 2:2-Unentschieden erreicht hatte, sah er nun als Zuschauer, wie Blau-Weiß 96 Schenefeld nach einer 2:0-Führung in Kummerfeld noch mit 2:4 verlor. Dadurch hat nun im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga West und den Direkt-Aufstieg in die Landesliga wieder Hansa 11 die Nase vorne: Das Team von der Feldstraße kann bei fünf Punkten Vorsprung auf die Schenefelder, die noch eine Partie mehr zu absolvieren haben, aus eigener Kraft seinen Titelgewinn perfekt machen. Dagegen müssen die Blau-Weißen auf einen Patzer von Hansa 11 hoffen – und könnten theoretisch, bei nur noch neun Zählern Vorsprung auf die drittplatzierten Kummerfelder, sogar noch die Vizemeisterschaft verspielen.

Dabei gingen die Schenefelder am Ossenpadd zunächst mit 2:0 in Führung. Rene van Dahle profitierte von einem Abwehrfehler der Heim-Elf (23. Minute), ehe Rene Müller einen Querpass zum 0:2 nutzte. Kurz vor der Pause verkürzten die Kummerfelder zum 1:2, als Hannes Rudek einen Freistoß von links mit Effet auf das Tor schlug und Aleks Basta den Ball möglicherweise grätschend noch minimal berührte, ehe er am langen Pfosten einschlug (36./Foto). Nach einer knappen Stunde hätte Müller beinahe den Zwei-Tore-Vorsprung wiederhergestellt, doch klatschte sein Schuss nur an die Latte (58. Minute). Auf der Gegenseite fischte 96-Keeper Jonathan Hohenegger einen Schuss von Leif Lembke aus dem Winkel (60.), ehe er in der Schlussphase noch dreimal hinter sich greifen musste. Lembke mit einer satten Direktabnahme (85.), Torben Hein nach einem Ballverlust der Gäste kurz vor dem eigenen Strafraum (89.) und Felix Ohlerich in der Nachspielzeit nach einem Konter (91.) ließen am Ende die Kummerfelder jubeln.

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