Kreisliga 2: TuS-Reserve gewinnt Topspiel


Nachdem der TuS Osdorf II die letzten fünf Spielzeiten allesamt in der geographisch passenden Kreisliga 7 verbracht hatte, wurde er in diesem Sommer vom Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes zunächst in die Kreisliga 5 versetzt. Dieser „Schildbürgerstreich“ wurde von Verbandsseite nur noch dahingehend korrigiert, dass die TuS-Reserve in der Kreisliga 2 starten durfte, die immerhin nicht ganz so weite Auswärtsfahrten mit sich bringt. Und in dieser Staffel sind die Osdorfer richtig gut dabei: Am Sonnabend gewannen sie das Topspiel beim SC Sternschanze III mit 2:1 und rückten damit als Tabellen-Zweiter bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter heran.

Das Duell „Erster gegen Zweiter“ auf dem Kunstrasenplatz an der Sternschanze verfolgten zahlreiche Zuschauer, die vor allem viele packende Zweikämpfe zu sehen bekamen. Gianluca D‘Agata, der eigentlich der Osdorfer Liga-Mannschaft angehört, in dieser Saison aber noch ohne Pflichtspiel-Einsatz war, fand dabei mit einer Hereingabe Marc Eggerstedt, der den Ball perfekt annahm und dann fast vom Elfmeterpunkt aus zum 0:1 versenkte (7. Minute). In der Folge nahmen die „Schanzen-Kicker“ das Heft des Handelns in die Hand. Yunis Abdalla, Jos Jasper Becker und SCS-Kapitän Ebubekir Kutun besaßen auch mehrere gute Chancen zum Ausgleich – doch entweder trafen sie nur die Umrandung des Gäste-Gehäuses, oder sie scheiterten am gut aufgelegten TuS-Torwart Dennis Werth.

Auch im zweiten Durchgang bekämpften sich die beiden Aufstiegsanwärter weiter mit hoher Intensität. Während den Hausherren im letzten Drittel des Spielfeldes bei den finalen Pässen die nötige Präzision fehlte, verdoppelte das Team vom Blomkamp seinen Vorsprung in der 76. Minute: Eine Linksflanke des eingewechselten Nando Ehlert versenkte Niklas Schulz zum 0:2, das die Osdorfer natürlich frenetisch bejubelten. In der Schlussphase wurde es zwar noch einmal eng, als Max Kutschke eine flache Hereingabe von der linken Seite zum 1:2 verwertete (88.). Nach einer Nachspielzeit, die den TuS-Kickern schier endlos vorkam, pfiff Schiedsrichter Rasim Islamoglu die Partie aber ab. So schmolz der Vorsprung der SCS-Dritten, die bei einem Sieg vorzeitig Herbstmeister gewesen wäre, auf die Osdorfer auf einen Punkt zusammen; einen weiteren Zähler dahinter lauert der Niendorfer TSV IV, der ebenfalls noch den inoffiziellen Halbzeit-Titel holen könnte.

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