Dem Schicksal, in der Bezirksliga Ost auf einem Abstiegsplatz überwintern zu müssen, entging der SV Börnsen knapp: Am 1. Dezember gewann das Team vom Hamfelderedder, das zuvor von zahlreichen Spielausfällen betroffen war, seine Nachholpartie beim TuS Hamburg mit 3:1. Dadurch verbringen die Börnsener den Jahreswechsel mit 19 Punkten aus 16 Partien als Tabellen-Zwölfter mit zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone.
Am Mittwoch nahm SVB-Trainer Mike Breitmeier auf der facebook-Seite seines Teams ausführlich Stellung zum bisherigen Saisonverlauf und räumte ein: „Sicherlich haben wir uns eine andere Punkte-Ausbeute vorgestellt und wollten auch wesentlich besseren Fußball spielen ‒ doch wenn man so schlecht in die Saison startet, spielt auch irgendwann der Kopf verrückt.“ Breitmeier stellte via facebook klar, dass bei ihm nie die Freude am Fußball verlorengegangen sei: „Trotz aller Umstände hat es immer Spaß gemacht, mit der Mannschaft zu arbeiten. In jedem Training hat mir die Mannschaft gezeigt, dass sie will und dass sie diese Situation ändern muss und will ‒ für den SV Börnsen, für unseren Club!“ Zudem betonte Breitmeier auf der Börnsener facebook-Seite, dass der SVB „ein ganz besonderer Verein“ sei, was sich unter anderem auch darin gezeigt hätte, dass „auch in den schlechten Zeiten zu mir und zu Thorsten Koß gehalten wurde.“ Deshalb nutzte Breitmeier die Chance, um den SVB-Verantwortlichen via facebook für dieses Vertrauen zu danken.
Zuletzt zeigte die Formkurve nach oben: Drei der jüngsten fünf Partien, darunter auch die letzten beiden, wurden gewonnen. „Zum Ende der Hinserie konnten wir zu alter Stärke zurückfinden. Doch leider fielen dann drei wichtige Spiele aus, sodass wir zum jetzigen Zeitpunkt zu wenig Punkte auf unserem Konto haben“, befand Breitmeier auf der facebook-Seite seines Vereins. Der besagte Sieg beim TuS Hamburg habe aber „gezeigt, was für ein Charakter in der Truppe steckt“, so Breitmeier, der via facebook zu dem Schluss kam: „Wir haben das Spiel völlig verdient gewonnen und gezeigt, auf welchem guten Weg wir uns befinden.“ Die Vorbereitung auf die Restrunde wollen die Börnsener nun „dafür nutzen, wieder richtig und hundertprozentig fit zu werden“, so Breitmeier, der via facebook zuversichtlich in die Zukunft blickte: „Auch wenn die Lage noch nicht gut ist, sind wir auf einem guten Weg und ich bin froh und stolz, mit diesen Jungs weiter arbeiten zu können, denn es sind hervorragende Kicker und ganz, ganz tolle Menschen ‒ jeder Einzelne.“
