Bezirksliga West: Siegreich in die Nach-Usadel-Ära


Gute zwei Jahre lang war Dennis Usadel Trainer beim FC Elmshorn. Nach seinem am 8. Oktober erfolgten Rücktritt und dem Ausfall des Heimspiels gegen den SC Sternschanze II – der Rasenplatz an der Wilhelmstraße war am 11. Oktober unbespielbar – empfingen die Krückaustädter am Freitag den 1. FC Quickborn. Am Ende feierten die Krückaustädter mit einem 2:1 ihren dritten Saisonsieg in der Bezirksliga West und Uwe Wölm, Sportlicher Leiter des FCE, freute sich: „Das war ein ganz anderer Auftritt als in den letzten Wochen.“

Dies lag möglicherweise auch daran, dass Süleyman Karakaya und Hauke Schmidt gleich fünf (!) Akteure, die altersmäßig noch für die A-Jugend spielberechtigt wären, aufbot. Hierbei handelte es sich um Farzad Ahmadi, Görkem Aladag, Albert Revutskiy und Sergen Sevinc, die in der Start-Elf standen, sowie Ali Hassan, der eingewechselt wurde. „In der ersten Halbzeit waren die Quickborner stärker“, analysierte Wölm, der aber erfreut registrierte: „Unsere Abwehr stand gut.“ Kurz nach der Pause gingen die Gäste aber in Führung: Als FCE-Rechtsverteidiger Torben Bengtson verletzt behandelt wurde, stimmte in der Elmshorner Defensive die Zuordnung nicht, woraufhin der Quickborner Mika Abraham eine Flanke aus sieben Metern freistehend einschieben konnte (52. Minute).

„Dass wir diesen Rückstand noch gedreht haben, war aller Ehren wert und zeigt, dass die Moral in der Mannschaft stimmt“, frohlockte Wölm. Der Ausgleich fiel in der 66. Minute: Als die Eulenstädter weit aufgerückt waren und dann den Ball verloren, trugen die Hausherren einen Konter vor. Aladag erlief sich einen Schnittstellenpass und schon unter dem herausstürzenden FCQ-Keeper Lennart Rüsche hindurch zum 1:1 ein. In der 82. Minute nutzte Emmanuel Kwakye dann seine Schnelligkeit aus, zog unwiderstehlich an mehreren Quickbornern vorbei und jagte den Ball schließlich frei vor Rusche in das rechte Eck (82.). „Der Sieg war etwas glücklich, denn die Quickborner hätten durchaus einen Punkt mitnehmen können“, gab Wölm unumwunden zu.

In schmerzlicher Erinnerung wird alleine der Elmshorner Torwart Alan Kado das Spiel behalten: Ihm wurde aus Nahdistanz ein Ball so auf sein Auge geschossen, dass er nicht mehr richtig sehen konnte, weshalb er nach einer Stunde ausgewechselt werden musste. Der für ihn eingewechselte Sven Schulz fügte sich aber nahtlos ein in „eine gute Team-Leistung“, aus der Wölm keinen Spieler hervorheben wollte.

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