Kreisklasse 1: Heidgraben trotz Chancen-Wucher 3:0


Gegen die Liga-Mannschaft des SC Pinneberg holte der Heidgrabener SV in der vergangenen Saison in der Kreisliga 7 nur einen von sechs möglichen Punkten (1:1 auswärts und 2:3 daheim am letzten Spieltag). Am Sonntagnachmittag empfingen die Heidgrabener nun in der Kreisklasse 1 als klarer Favorit die SCP-Reserve: „Wir haben von Anfang an druckvoll nach vorne gespielt und den Gegner kaum einmal aus dessen Spielfeldhälfte herauskommen lassen“, berichtete HSV-Coach Ove Hinrichsen. Alleine in den ersten zwölf Minuten hatten die Hausherren fünf hundertprozentige Torchancen, darunter zwei Lattentreffer: Ein Kracher von Erkan Karakas landete ebenso am Quergestänge wie ein langer Ball von Eike-Jendrik Willers, zudem scheiterte Maik Siebels mehrmals knapp.

„Wir sind einfach fahrlässig mit unseren guten Gelegenheiten umgegangen“, so Hinrichsen, der schimpfte: „Gegen einen stärkeren Gegner wäre das sicher bestraft worden!“ Die SCP-Reserve war allerdings zu schwach, um aus den Heidgrabener Unzulänglichkeiten Kapital zu schlagen, und in der 34. Minute fiel das überfällige 1:0, als sich Maik Siebels im gegnerischen Strafraum herrlich durchsetzte und den Ball aus der Drehung hoch in den Winkel jagte. Nach dem Seitenwechsel gab es an der Uetersener Straße dasselbe Bild: Die Hausherren machten das Spiel und nachdem Dennis Malysz sowie Karakas gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, schlenzte Manuel Maresch den Ball nach einem Doppelpass mit Tim Siebels aus 18 Metern hoch ins kurze Eck (60.). Zehn Minuten später sah ein Gäste-Akteur wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. In der Schlussphase ließen die Heidgrabener noch einmal sechs hervorragende Gelegenheiten ungenutzt verstreichen: Florian Raether und Maik Siebels taten sich hier besonders hervor, ehe Maik Siebels nach einem langen Pass von Fabian Doell zumindest noch auf 3:0 erhöhte (88.). „Mit unserer Aggressivität und Spielweise war ich sehr zufrieden – ich muss aber bemängeln, dass wir zu viele Chancen vergeben und unsere Angriffe oftmals nicht konsequent genug bis zum Ende durchgespielt haben“, so Hinrichsen abschließend.

(JSp)

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