
Sechs Tage vor Heiligabend gaben die Verantwortlichen des VfB Lübeck am Mittwoch eine wichtige Personalentscheidung bekannt. Demnach besetzten sie die Position des Sportdirektors, die seit dem vor einem Monat erfolgten Rücktritt von Ex-Profi Stefan Schnoor (48) vakant war, mit Rocco Leeser (52) neu. Damit entschieden sie sich für eine interne Lösung, denn Leeser war bisher als Nachwuchskoordinator an der Lohmühle tätig. Der Niederländer erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.
VfB-Vorstandssprecher Thomas Schikorra erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins („www.vfb-luebeck.de“): „Nach dem für uns unerwarteten Rücktritt von Schnoor haben wir uns sehr intensiv mit der Nachfolge beschäftigt. Wir haben uns mit einigen Kandidaten auseinandergesetzt, aber sehr schnell erkannt, dass wir die beste Lösung bereits im Verein haben. Leeser kennt den VfB und wir kennen ihn. Mit seiner akribischen Arbeit bei unseren Hansekickern hat er sich erste Verdienste erworben. Er wird keine lange Eingewöhnung benötigen und wir sind überzeugt, dass er schon in Kürze an den wenigen, notwendigen Stellschrauben drehen wird, die uns unseren Saisonzielen näherbringen.“
Leeser, der vom Mai 2016 bis zum Juni 2018 in Personalunion Liga-Coach und Sportlicher Leiter bei der Möllner SV (aus Schleswig-Holsteins A-Kreisklasse) war, ehe er sich auf sein im Oktober 2017 begonnenes Engagement als Techniktrainer der VfB-Talente konzentrierte, wurde auf der Internet-Seite seines Klubs wie folgt zitiert: „Ich danke den Verantwortlichen für das in mich gesetzte Vertrauen.“ Seine erste Aufgabe sehe er in „einer tiefgehenden Analyse und der Optimierung des Kaders“. Der Arbeit des Nachwuchskoordinators, der er bereits seit anderthalb Jahren nachkommt, wird er parallel zu seiner neuen Tätigkeit weiterhin erledigen: Dies sei für ihn „unabdingbar“, versicherte Leeser auf „www.vfb-luebeck.de“.