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Weil speziell der MSV Duisburg kräftig nachbessern musste, aber auch viele andere Drittligisten Bedingungen zu erfüllen hatten, gab es beim SV Meppen noch Hoffnungen auf den nachträglichen Klassenerhalt. Weil der Deutsche Fußball-Bund aber am Freitag mitteilte, dass alle 20 sportlich für die kommende Drittliga-Saison 2023/2024 die Zulassung bekommen, ist damit auch der Abstieg der Emsländer besiegelt. Obwohl das SVM-Team vier seiner letzten sechs Saisonspiele gewann, muss es als Drittletzter mit vier Punkten Rückstand auf den Tabellen-16. Hallescher FC in die Regionalliga Nord absteigen.
Mit dem Abstieg des SV Meppen, der fünf Jahre lang drittklassig war, und dem des VfB Oldenburg, der als Drittliga-Vorletzten bei zwei Lizenz-Verweigerungen drittklassig geblieben wäre, nun aber nach nur einem Jahr wieder zurück in die Regionalliga Nord muss, wurde auch der des SV Werder Bremen II und des BSV Schwarz-Weiß Rehden besiegelt. Für die Werder-Reserve geht es als Tabellen-15. der Regionalliga Nord in die Bremen-Liga hinunter und für die Rehdener als Rang-16. in die Oberliga Niedersachsen. Neben dem Umstand, dass die Werder-Reserve am 27. Mai ihr letztes Saisonspiel beim direkten Konkurrenten 1. FC Phönix Lübeck, in dem ihr ein Unentschieden zur Rettung genügt hätte, durch Gegentreffer in der 86. und 93. Minute mit 2:3 verlor, trug dazu auch eine Entscheidung am „grünen Tisch“ bei. Denn der Norddeutsche Fußball-Verband wertete bekanntlich das vom FC Teutonia 05 nach angeblichen rassistischen Beleidigungen eigenmächtig abgebrochene Spiel beim Bremer SV mit 5:0 für den BSV, der deshalb im Abschlussklassement einen Punkt mehr als die Werder-Zweite aufwies und sich in der Relegation gegen den niedersäschsischen Vizemeister U. S. I. Lupo Martini Wolfsburg behauptete (0:0 auswärts und 2:1 daheim) den Klassenerhalt sicherte.
Während die U23 des SV Werder von 2015 bis 2018 sogar noch der Dritten Liga angehört hatte, geht es für Schwarz-Weiß Rehden nach elf (!) Viertliga-Jahren am Stück zurück in die höchste Spielklasse Niedersachsens.
(Johannes Speckner)