
Ähnlich knapp, wie zumeist die Einsatzzeiten von Marcel Schelle beim VfB Lübeck ausfielen, war die Mitteilung, die die Verantwortlichen der Grün-Weißen am Freitag auf ihrer Internet-Seite veröffentlichten: „Der VfB Lübeck und Marcel Schelle haben sich auf eine vorzeitige Aufhebung des noch bis zum 30. Juni 2021 laufenden Vertrages verständigt. Der VfB Lübeck wünscht Schelle für seine Zukunft alles Gute.“
Der offensive Mittelfeldspieler Schelle war im Sommer 2019 vom VfB Eichstätt aus der Regionalliga Bayern an die Lohmühle und dort zu 13 Einsätzen gekommen. Ab Mitte November pausierte er wegen Knieproblemen und dadurch, dass die Lübecker mit Leihgabe Elsamed Ramaj (23, vom Drittligisten FC Hansa Rostock), Rückkehrer Morten Rüdiger (24, vom FC Rot-Weiß Erfurt/Regionalliga Nordost) sowie Zeki Erkilinc (22, vom niederländischen Zweitligisten FC Dordrecht) in der Winterpause drei neue Offensivkräfte verpflichteten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), war Schelles Perspektive für die Restrunde alles andere als rosig. Vor seinem einjährigen Engagement für die Eichstätter hatte Schelle beim SV Seligenporten ebenfalls in Bayern seine erste Herren-Station gehabt. Zuvor war er in der Jugend des FC Erzgebirge Aue, FC Ingolstadt 04 und FC Rot-Weiß Erfurt ausgebildet worden.