Hallenturnier: All-Stars und Altengamme jubeln


Zwei Tage vor Heiligabend richtete der SC Schwarzenbek, der in der Bezirksliga Ost als Tabellen-Zwölfter überwintert, sein Hallenturnier um den „Sönke-Kewitz-Cup“ aus. Der Titelverteidiger, das Auswahl-Team der „Jungelstern“, trat nicht erneut an. Neben dem „Budenzauber“ wurde dabei von den Turnier-Organisatoren auch bei dieser Auflage wieder der E-Sports-Trend aufgegriffen und als Neben-Veranstaltung ein „Fifa19-Turnier“ auf der Konsole ausgetragen.

In der Buschkoppel-Halle gab es in der Vorrunde zahlreiche Überraschungen. So bezwang der TSV Trittau (aus Schleswig-Holsteins A-Kreisklasse S) die All-Stars im ersten Spiel mit 2:1, woraufhin Jan Bannasch, Oberliga-Spieler des SV Curslack-Neuengamme, beim Auswahl-Team vom Tor in das Feld wechselte. Wie die Trittauer, so überraschte auch der ASV Bergedorf 85 (Kreisliga 3) bei seinem 4:2-Sieg gegen den Hansa-Landesligisten Düneberger SV positiv. Die Schwarzenbeker übten sich in vornehmer Zurückhaltung: Nach ihrem Auftaktsieg konnten sie auf dem Parkett keinen weiteren Erfolg mehr erringen ‒ so schlossen sie ihre Gruppe als Letzter ab und gewannen das Spiel um den neunten Platz kampflos, da der TuS Aumühle (Kreisliga 3) die Halle bereits verlassen hatte. Der ASV Bergedorf 85 verpasste dennoch knapp den Einzug in das Halbfinale, was „auch die mitgereisten Fans enttäuschte, die während des gesamten Turniers für gute Stimmung sorgten und ihr Team lautstark und mit schwenkenden Fahnen unterstützten“, wie es auf der facebook-Seite der SCS-Kicker hieß.

Während die Trittauer überraschend die Gruppe 1 als Erster abschlossen, wurde der Breitenfelder SV (aus Schleswig-Holsteins Verbandsliga Süd) mit zehn von zwölf möglichen Zählern Erster in der Gruppe 2 seiner Favoritenrolle gerecht. Die All-Stars gewannen nach ihrer Auftakt-Pleite gegen die Trittauer alle drei folgenden Partien und buchten als Gruppen-Zweiter ebenso ihr Halbfinal-Ticket wie die TSV Reinbek. Etwas überraschend behaupteten sich dann in beiden Vorschlussrunden-Duellen die beiden Gruppen-Zweiten ‒ und für die Trittauer sowie die Breitenfelder „war die erste Turnier-Niederlage gleichbedeutend mit dem Ausscheiden“, wie die SCS-Verantwortlichen auf ihrer Internet-Seite fast schon mitfühlend feststellten: „Beide Teams präsentierten sich gut, mussten sich allerdings am Ende der Konkurrenz geschlagen geben.“ Nachdem sich die Trittauer mit einem 1:0-Sieg gegen die Breitenfelder den Bronze-Rang gesichert hatten, folgte das Finale als letzte und zugleich auch beste Partie des Tages. Ein Tor in der Schlussminute bescherte den All-Stars einen 4:3-Erfolg und den Turniersieg.

Im „Fifa19-Finale“ trafen die Spieler des Hansa-Landesligisten SV Altengamme und die des SV Borussia Möhnsen (aus Schleswig-Holsteins Kreisliga S), die im Hallen-Kick bereits in der Vorrunde gescheitert waren, aufeinander. Am Ende triumphierten die Altengammer.


Spiel um den neunten Platz:
SC Schwarzenbek ‒ TuS Aumühle ... 3:0 (kampflos)

Spiel um den siebten Platz:
SV Borussia Möhnsen ‒ Düneberger SV ... 1:3

Spiel um den fünften Platz:
SV Altengamme ‒ ASV Bergedorf 85 ... 3:0

Halbfinale:
TSV Trittau – TSV Reinbek ... 1:2
All-Stars ‒ Breitenfelder SV ... 3:1

Spiel um den dritten Platz:
TSV Trittau ‒ Breitenfelder SV ... 1:0

Finale:
TSV Reinbek ‒ All-Stars ... 3:4

Der Kader der All-Stars:
Jan Bannasch, Nils Beckmann, Ian Prescott Claus, Nico Dreeßen, Marvin Schalitz, Liam Schardt, Daniel Walek, Vitali Wilhelm und Pierre Zielke.

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