A-Kreisklasse 5: Moorrege bleibt vor Tornesch III


Sollte der Moorreger SV auch am Saisonende so, wie aktuell, im Klassement der A-Kreisklasse 5 vor dem FC Union Tornesch III stehen und deshalb vielleicht sogar aufsteigen – der derzeitige vierte Tabellenplatz könnte dafür genügen –, so läge dies auch an den erfolgreich gestalteten direkten Duellen. Nachdem das Team von MSV-Trainer Frank Bielfeldt am 11. August schon im „Torneum“ mit 3:0 triumphiert hatte, entschied es nun am Sonntag das Heim-Rückspiel mit 4:1 für sich – und liegt damit jetzt vier Punkte vor der Union-Dritten, die allerdings noch eine Nachholpartie mehr in der Hinterhand hat.

Im Sportzentrum An’n Himmelsbarg gab es schon in der dritten Minute die erste Großchance für die Hausherren, die Gäste-Keeper Jan Redmann noch stark vereitelte. Bereits eine Zeigerumdrehung später war es dann aber nach einem schnellen Gegenangriff der Moorreger soweit: „Lass, lass“, rief Patrick Hollnagel noch, als ein Ball von rechts zurückgespielt wurde – tatsächlich ging kein Mitspieler zum Spielgerät, das Hollnagel daraufhin flach zum 1:0 versenkte. Die Gäste traten erstmals offensiv in Erscheinung, als Akin Ayten zu Ali Badal passte, der MSV-Keeper Niklas Puttmann überlupfte – doch die Heim-Elf konnte den Ball noch klären (22. Minute). Auf der Gegenseite parierte der gut aufgelegte Redmann nach einer Moorreger Rechtsflanke einen 18-Meter-Schuss noch, doch Christian Posern staubte aus Nahdistanz ab – 2:0 (27.).

Ein Kopfballtor, das auch seinem Namensvetter Miroslav Klose zur Ehre gereicht hätte, gelang dem Moorreger Stürmer Maximilian Klose nach 38 Zeigerumdrehungen: Eine Rechtsflanke von Christoph Wilksch, der zuvor einen Tornescher technisch elegant aussteigen ließ, nickte Maximilian Klose zum 3:0 ein. „Wir hätten zur Pause durchaus höher führen können“, urteilte MSV-Betreuer Stefan Puttmann mit Verweis auf „weitere gute Chancen, die leider vergeben wurden“. Auch Union-Coach Ingo Jopp gab zu, dass seine Elf „mit dem Halbzeitstand noch gut bedient gewesen“ sei. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Tornescher dann aber deutlich: „Wir haben uns in die Partie hineingekämpft“, erklärte Jopp.

So gelang den Gästen auch ein Torerfolg: Ufuk Coskun schoss nach einem Doppelpass mit Ayten mittig ein – Niklas Puttmann hätte den Ball halten können, allerdings machte es ihm ein Platzfehler auch zusätzlich schwer (3:1/68.). „In der Folge waren wir dran“, so Jopp, der befand: „Wenn uns der Anschlusstreffer gelungen wäre, hätten wir vielleicht noch etwas Zählbares mitnehmen können.“ Doch statt 3:2 hieß es in der 88. Minute 4:1, als ein Eckstoß, den Leon Prange von der rechten Seite hereingeschlagen hatte, am langen Pfosten zu Posern gelangte, der zwischen den Union-Akteuren Tim Fröhlich und Oliver Koelbel stehend zum Endstand einschoss. Stefan Puttmann und Jopp waren sich einig darin, dass der MSV-Sieg „absolut verdient“ gewesen sei, wenngleich Jopp differenzierte: „Wenn wir so weitergespielt hätten, wie in der ersten Halbzeit, hätten wir vermutlich sieben Stück kassiert. Das habe ich meinen Spielern in der Kabine auch gesagt, worauf sie eine gute Reaktion gezeigt haben.“

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