
Grün-Weiss Eimsbüttel überwintert mit 25 Punkten auf Rang 10 der Tabelle. Sieben Siegen stehen vier Remis und acht Niederlagen gegenüber. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz (SC Condor II) beträgt aktuell neun Punkte.
„Für uns heißt es jetzt erst einmal neun weitere Punkte einzufahren. Das sollte dann eigentlich für den Klassenerhalt reichen“, macht Trainer Dennis Griep in einem Gespräch mit SportNord eine einfache und wohl stimmige Rechnung auf. „Es freut mich schon, so einigen selbsternannten Experten, die uns vor der Saison als Absteiger gesehen haben, das Gegenteil beweisen zu können. Im Grunde haben wir bisher eine recht gute Spielzeit hingelegt. Enorm wichtig waren die beiden letzten Siege beim Niendorfer TSV III und gegen den TSV Sasel II. Diese sechs Punkte direkt vor der einsetzenden Winterpause haben die tabellarische Situation wesentlich verbessert. Auch die Art und Weise, WIE wir diese Partien angegangen sind, haben mir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, der auch eine spielerische Entwicklung aufzeigt“, sagt Griep, der sein Traineramt am Tiefenstaaken zu Beginn der Saison 2017/2018 als Nachfolger von Michael Schirmer begonnen und das Team in seiner ersten Spielzeit auf Rang 12 geführt hatte.
Griep blickt aber auch selbstkritisch auf Phasen zurück, in denen er sich hinterfragt hatte, „ob der ganze Aufwand seiner Arbeit noch in einem richtigen Verhältnis zum Ertrag“ stehe. Hier spielt er auf die Partien beim Eimsbütteler TV - derbe 0:10 Klatsche – und gegen den USC Paloma II (2:3) an, wo speziell die ersten 45 Minuten „richtig schlecht waren“. „Da habe ich mir schon meine Gedanken gemacht, wie und ob es überhaupt mit mir weitergehen soll.“
Doch das ist erst einmal Vergangenheit. Am 15. Januar geht es mit der Vorbereitung auf die Restsaison, die Anfang März startet, weiter. Und hierfür kann Dennis Griep zwei echte Verstärkungen für seine Mannschaft vermelden.
Zum einen gesellt sich mit Dominik Siewert (20) ein beinahe überqualifizierter Spieler zum Team. Siewert hatte in der vorherigen Saison noch beim Oberligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst II gespielt und kam dort immerhin zu stolzen Einsätzen, bis sich dort dann die Wege trennten. Nun ist ein halbes Jahr vergangen. Siewert wohnt jetzt wenige Steinwürfe vom GWE-Gelände und zudem verbinden ihn zwei Spieler, die seine Arbeitskollegen sind, mit den Eimsbüttelern. „Ein echter Glücksgriff“, schwärmt der Trainer von ihm, der im Mittelefeld zu Hause ist, bei den Grün-Weißen aber wohl den Sturm bereichern wird.
Zum anderen wechselt Torwart Steven Mraz (zuletzt TuS Berne III, davor Eintracht Lokstedt) zur Griep-Equipe. „Steven ist ein richtig guter Keeper, den ich noch gut aus meiner Zeit in Lokstedt kenne. Er soll und wird den Konkurrenzkampf im Tor mit David Finke und Kristof Witt aufnehmen bzw. erhöhen“, erklärt Dennis Griep. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Witt noch an einer im Training erlittenen schweren Schulterverletzung laboriert. „Er soll sich die Zeit nehmen, seine Blessuren richtig auszukurieren“, so Griep.
Ein dritter neuer Mann im Kreise der Grün-Weißen ist Max Fischbacher. Ihn hat es beruflich aus München an Alster und Elbe verschlagen und ist GWE quasi zugelaufen. „Auf ihn freue ich mich auch. Er hat enorme Offensivqualitäten und wir dies sicher auch unter Beweis stellen“, gibt sich der Coach optimistisch.
hvp