
41 Punkte wies Eintracht Norderstedt II im Abschlussklassement der Saison 2014/2015 auf, was in der Kreisliga 6 den neunten Tabellenplatz bedeutete. Aktuell weist die Eintracht-Reserve bereits 42 Zähler auf ‒ und das nach erst 16 absolvierten Partien. Damit überwintern die Norderstedter als Spitzenreiter und Wolfgang Geelhaar, der im Sommer das Traineramt an der Ochsenzoller Straße übernommen hatte, betonte: „Ich bin sehr zufrieden!“
Als Geelhaar im Gespräch mit SportNord den bisherigen Saisonverlauf Revue passieren ließ, kam er zu dem Schluss: „Dass wir von unseren bisherigen 16 Punktspielen 13 gewonnen und dreimal ein Unentschieden erreicht haben, ist eine hervorragende Leistung von der Mannschaft und das Ergebnis harter Arbeit!“ Vor einem halben Jahr bei seinem Amtsantritt hatte Geelhaar noch einen „Platz in den Top-Fünf“ als Saisonziel ausgegeben ‒ diese Zielsetzung wurde inzwischen nach oben korrigiert: „Die Mannschaft hat sich sehr gut etabliert und wir haben das Potential, um aufzusteigen“, so Geelhaar, der präzisierte: „Der Verein will, dass wir aufsteigen, und wir möchten den Sprung in die Bezirksliga auch unbedingt schaffen ‒ denn wenn man in der Tabelle ganz oben überwintert, will man diesen Platz an der Sonne im Frühjahr natürlich nicht mehr hergeben.“ Auf die Frage, was ihm bisher besonders gut gefiel und wo er noch Steigerungsmöglichkeiten sehe, entgegnete der Coach: „Das Team hat großes Potential und bisher besonders in der Abwehr und im Mittelfeld sehr stark gespielt. Dagegen haben wir im Sturm noch Nachholbedarf ...“ Obwohl die Eintracht-Zweite mit erst 16 Gegentreffern nicht nur die beste Defensive ihrer Staffel, sondern mit 56 bereits geschossenen Toren auch die beste Offensive in der Kreisliga 6 stellt, ist Geelhaar davon überzeugt: „Wir müssen uns im Angriff noch verbessern, denn mit etwas mehr Effizienz im Abschluss wären im bisherigen Saisonverlauf einige Siege deutlich höher ausgefallen.“
Den schärfsten Rivalen im Kampf um die Meisterschaft und den (Direkt-)Aufstieg in die Bezirksliga sieht Geelhaar im zurzeit zweitplatzierten TSV Sasel II, der zurzeit vier Zähler hinter den Norderstedtern liegt. „Die Saseler spielen taktisch sehr gut und überaus diszipliniert ‒ das ist wirklich ein ganz hervorragendes Team, das uns dicht im Nacken sitzt“, schätzt und fürchtet Geelhaar den ärgsten Verfolger gleichermaßen. Lassen die Witterungsbedingungen es zu, gastieren die Norderstedter schon am Sonntag, 21. Februar 2016 im Rahmen des zweiten regulären Spieltages nach der Winterpause bei der Saseler Reserve. „In diesem direkten Duell werden wir uns sicher warm anziehen müssen“, blickt Geelhaar dem Gastspiel auf dem Kunstrasenplatz am Saseler Parkweg bereits mit einer gehörigen Portion Respekt entgegen. Abschließend äußerte sich Geelhaar noch zum internen Miteinander mit der Ersten Mannschaft, die unter der Regie von Trainer Thomas Seeliger in der Regionalliga Nord aktuell vier Spielklassen höher um Punkte kämpft: „Die Zusammenarbeit mit unserer Liga-Mannschaft war in den letzten Monaten ganz hervorragend“, so Geelhaar, der zwar in den letzten acht Spielen komplett ohne die Unterstützung von Liga-Leihgaben auskommen musste, dafür aber auch vollstes Verständnis hatte: „Das lag nur daran, dass unsere Ersten Herren in den letzten Monaten unter sehr großem Verletzungspech gelitten haben ‒ das Zusammenspiel zwischen den beiden Teams funktioniert wunderbar!“