
Am vergangenen Wochenende trennten sich der Harburger SC II und der FC Neuenfelde 1:1 unentschieden im Nachholspiel. SportNord sprach mit Spielertrainer Damir Bucar über die Nachholpartie und einen möglichen Aufstieg im nächsten Jahr ...
SportNord: Herr Bucar, Ihre Mannschaft hat gegen Neunfelde ein 1:1-Unentschieden herausspielen können. Gegen einen Meisterschaftskonkurrenten kein schlechtes Ergebnis oder?
Bucar: „Wir sind mit 13 Mann nach Neuenfelde angereist. Doch zu diesem Zeitpunkt fehlten uns bereits vier Stammspieler. Adrinait Musa, Marcus Jung, Björn Lüdemann und Dennis Förtsch waren beruflich leider verhindert und konnten somit nicht auflaufen. Die vier Jungs zählen zu den erfahrensten Spielern in unserer Mannschaft, die im Spiel für etwas mehr Ruhe gesorgt hätten. Dennoch sah ich der Begegnung dann relativ gelassen entgegen, da unsere Mannschaft insgesamt sehr ausgeglichen ist.“
SportNord: Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für ein Nachholspiel. Wie hat ihre Mannschaft dann in die Partie gefunden?
Bucar: „Vorm Spiel wollte man uns schon einreden, dass wir ja schon Tabellenerster sind und daher sicher aufsteigen. Es ginge nur noch um die Plätze zwei und drei. Doch als wir nach fünf Minuten durch eine Ecke und dem Tor von Lars Schröder zum 1:0 kamen, waren wir natürlich glücklich. Wir hatten die erste Viertelstunde Neuenfelde komplett im Griff, hatten schönen Fußball gespielt, auch wenn der Platz einen nicht unbedingt dazu einlud. “
SportNord: Ihr Team konnte die Führung nicht für sich behaupten. Was ist im weiteren Spielverlauf passiert?
Bucar: „Leider musste wenig später mit Roland Pachaly, ein weiterer wichtiger Stammspieler verletzungsbedingt vom Platz. So stand uns nach 15 Minuten nur noch ein Ersatzspieler zur Verfügung. Durch den energischen Einsatz von Lars Schröder bekamen wir nach knapp 18 Minuten einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, welchen wir hätten nur versenken müssen und das Spiel wäre wohl bereits gelaufen gewesen. Danach hatten wir noch zwei Riesenchancen, die wir aber ebenfalls nicht nutzen konnten. Wenig später hatten wir das Fußballspielen dann komplett eingestellt. Ohne Pachaly und einem ganz schlecht aufgelegten Damir Bucar fehlten uns schließlich die kreativen Ideen. In der Folge kam Neuenfelde in der 35. Minute, durch einen Abstimmungsfehler in unseren Reihen, zum 1:1-Ausgleich.“
SportNord: Wie ging es dann in der zweiten Hälfte weiter?
Bucar: „Lars Schröder, den ich bei unserer Weihnachtsfeier noch zu unserem Spieler der Hinserie kürte, musste zur Halbzeit runter. Der Schiedsrichter hatte mich zuvor darauf hingewiesen ihn auszuwechseln, da er sonst bald vom Platz fliegen würde. Er war mehr mit den Gegenspielern und dem Schiedsrichter beschäftigt als mit dem eigentlichen Spiel. Somit fehlten uns zu Beginn der zweiten Halbzeit bereits sechs Stammkräfte. Nach der Halbzeitpause haben beide Mannschaften das Fußballspielen in der Kabine gelassen. Es war nur noch ein Gebolze zwischen den Abwehrreihen.“
SportNord: Im Vorfeld hatten Sie bereits erklärt, dass Sie die Nachholpartie gerne verschoben hätten. Können Sie am Ende nicht sehr zufrieden mit Ihrer Truppe sein?
Bucar: „Das Unentschieden geht total in Ordnung. Natürlich hatte man in der ersten Halbzeit die Möglichkeit, den Sack zu zumachen. Jedoch hatte man bei den Chancen Neuenfeldes auch etwas Glück, dass der Ball nicht ins Tor rutscht. Aufgrund der vielen Ausfälle und des unregelmäßigen Trainings, sowie kein Spiel in den letzten Wochen bin ich mit dem 1:1 sehr zufrieden. Man bedenke, das Neuenfelde im Kommen ist und für einige auch als Aufsteiger gehandelt wird. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass die Neuenfelder ein faire Truppe sind. Ich wünsche ihnen auf diesem Wege viel Glück.“
SportNord: Hat sich ihre Mannschaft nach einer so intensiven und erfolgreichen Hinrunde nicht auch ein Kompliment verdient?
Bucar: „Ich bedanke mich sehr bei meinen Jungs für diese tolle Hinserie. Nun dürfen wir den Winter nicht verschlafen, damit wir dann weiter für unser Ziel, den Aufstieg, kämpfen. Ein Ziel, welches, auch wenn viele uns dieses einreden wollen, noch lange nicht erreicht ist. Am l