
Wie in der Ersten Bundesliga, wo der FC Bayern München am Sonnabend mit einem 3:1-Sieg bei Hertha BSC Berlin letzte (theoretische) Zweifel am Gewinn der Deutschen Meisterschaft ausräumte, setzte sich auch in der Kreisliga 5 der Top-Favorit durch: Der SC Eilbek sicherte sich am Sonntag mit einem 3:1-Sieg gegen den SC Urania den Titel und Direkt-Aufstieg in die Bezirksliga; der zweitplatzierte TSV Wandsetal II liegt uneinholbare sieben Punkte zurück.
„Wir sind sehr zufrieden und glücklich“, so SCE-Coach Peter Kilian, der auf Nachfrage von SportNord betonte: „Wir hatten in der Hinrunde sehr große Verletzungsprobleme und lagen zeitweise sogar acht Punkte hinter dem damaligen Spitzenreiter SC Persia – aber damit, dass wir in dieser schwierigen Zeit trotzdem ruhig geblieben sind, haben wir die Meisterschaft gewonnen!“ Kilian, der einst als Torwart höherklassig für den HSV Barmbek-Uhlenhorst und FC St. Pauli (jeweils in der Zweiten Bundesliga) sowie beim Hummelsbütteler SV aktiv war, ergänzte: „Wir waren immer davon überzeugt, dass wir es noch schaffen können, Meister zu werden, weil wir auch in den Phasen, in denen es nicht gut lief, nicht aufeinander eingehackt haben!“
Dass die Eilbeker ihre bisherigen zehn Punktspiele in diesem Jahr allesamt gewinnen konnten begründet Kilian „mit der sehr harten Vorbereitung, die wir in der Winterpause absolviert haben“, und stellte klar: „Wir haben vier Mal pro Woche hart trainiert, und die Beteiligung an den Einheiten war hervorragend!“ Und wie geht es nun personell weiter an der Fichtestraße? „Ich bleibe“, so der Trainer, der zudem klarstellte: „Unser erstes Ziel war es, das Team, mit dem wir aufgestiegen sind, zusammenzuhalten – und die Spieler, die wir halten wollten, haben uns bereits alle ihren Verbleib zugesagt. Nun wollen wir noch versuchen unser Team mit zwei, drei Spielern, die menschlich zu uns passen und uns sportlich voran bringen, zu verstärken!“
Zuletzt hatten die Eilbeker von 1999 bis 2005 der Bezirksliga angehört und Kilian ist zuversichtlich, dass es nun ebenfalls ein längeres Intermezzo auf Bezirksebene geben wird: „Wir werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, so der 53-Jährige, der selbstbewusst hinzufügte: „Ich hatte zu meinem Amtsantritt im vergangenen Sommer gesagt, dass wir uns in drei Jahren in der Bezirksliga etablieren wollen – und diesbezüglich sind wir bereits auf einem sehr guten Weg!“ Und weil Kilian „grundsätzlich der Meinung ist, dass man sich hohe Ziele stecken sollte“, peilt er in der kommenden Saison in der Bezirksliga „einen Platz unter den Top-Sechs“ an und erklärt dies wie folgt: „Wer ein gutes Team hat, darf sich keine zu niedrigen Ziele stecken!“
Im Kampf um die Vizemeisterschaft in der Kreisliga 5 scheint momentan der zweitplatzierte TSV Wandsetal II (60 Punkte, noch zwei Partien) die besten Chancen zu haben. „Sie haben noch zwei schwere Spiele bei uns und beim SC Victoria II – wenn sie beide Partien gewinnen, wären sie verdient Vizemeister“, so Kilian. Der Rang-Vierte KS Polonia (57 Zähler) und der Tabellen-Fünfte SC Persia (56 Punkte), die ebenfalls noch jeweils zwei Spiele zu bestreiten haben, hoffen auch noch auf Platz zwei, während der Rang-Dritte Weiß-Blau 63 Groß-Borstel (57 Zähler, nur noch ein Spiel) nur noch Außenseiter-Chancen hat. „Der SC Persia hätte die Vizemeisterschaft nach seinen großen Verletzungsproblemen sicher auch verdient“, so Kilian abschließend.
SportNord gratuliert dem SC Eilbek zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Bezirksliga!
(JSp)