
Die TuS Dassendorf, die in der Landesliga Hansa zurzeit Tabellen-Fünfter ist, hat im Oddset-Pokal das letzte Achtelfinal-Ticket gelöst: Am Mittwochabend gewannen die Dassendorfer das 16. und letzte Viertrunden-Duell beim SVS Mesopotamien, der in der Bezirksliga Süd momentan Rang-Achter ist, mit 4:1. „Es war ein schönes Spiel und am Ende ging das Ergebnis so in Ordnung“, analysierte SVS-Coach Fikri Altunkaya auf Nachfrage von SportNord.
Auf dem Grandplatz an der Wilstorfer Höh, wo „Meso“ die Dassendorfer empfangen musste, weil die eigentliche Heimspielstätte an der Harburger Außenmühle kein spieltaugliches Flutlicht hat, begann die Partie aber zunächst mit einem Schock für die Dassendorfer: Ihr Stürmer Patrick Fritsch sah nach einer Rangelei mit einem SVS-Akteur die Rote Karte (15.). „Nach diesem Platzverweis waren wir eigentlich im Vorteil, haben uns aber leider zu dumm angestellt, vor allem in der Defensive“, ärgerte sich Altunkaya. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Andreas Stuck (vom TSV Buchholz 08) gingen die Gäste durch Jamal Raschid Umoru in Führung. In der zweiten Halbzeit drängten die Hausherren zwar auf den Ausgleich, fanden aber immer wieder im starken TuS-Torwart Oliver Grabolle ihren Meister.
Auf der Gegenseite spielten aber auch die in Unterzahl agierenden Dassendorfer, immer wieder angetrieben vom starken Andre Feddern, weiter munter nach vorne. Und mit einem Doppelschlag machten Ricardo Nunes (73.) und erneut Umoru (76.) innerhalb von drei Minuten alles klar. „Während wir unsere Chancen nicht genutzt haben, war Dassendorf einfach abgeklärter“, räumte Fikri Altunkaya ein. Nachdem Sükrü Altunkaya und Isaac Boateng die besten Gelegenheiten für „Meso“ vergeben hatten, gelang Johannes Aslan immerhin noch der Ehrentreffer (85.), ehe der 27-Jährige Umoru mit seinem dritten Tor des Tages den alten Drei-Tore-Abstand wieder herstellte und den 1:4-Endstand erzielte (89.). Damit feierte das Team von TuS-Trainer Oliver Schweißing seinen dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge!
(JSp)