
Nachdem am Sonntag das Topspiel der Kreisklasse 8 zwischen den bis dato zweitplatzierten Sportfreunden Uetersen (26 Punkte) und dem Spitzenreiter Gencler Birligi Elmshorn (28 Zähler) beim Stand von 0:0 abgrochen wurde (SportNord berichtete), gaben die Sportfreunde am Dienstagabend in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Stürmer Salih Cetinkaya, der den Spielabbruch provoziert hatte, getrennt haben (siehe unten verlinkten SportNord-Bericht). Ebenfalls am Dienstag nahm sich Gencler-Geschäftsführer Mehmet Karakavak die Zeit und ließ SportNord eine ausführliche Stellungnahme zukommen:
„Am vergangenen Sonntagvormittag bereiteten unser Trainer-Team und ich unsere Mannschaft bei einem ausgewogenen Frühstück im Klubheim im Krückaustadion auf das Spiel gegen die Sportfreunde Uetersen vor. Es war eine lockere und harmonische Stimmung; nach einem lockeren Spaziergang im Krückaupark fuhren wir schließlich entspannt nach Uetersen. Der Empfang war sehr freundlich vom Vorstand und Trainer-Team der Sportfreunde. Als das Spiel begann, spürte man dann aber leider eine Spannung und Aggression bei einigen Sportfreunde-Spielern, die von Minute zu Minute weiter anstieg – vor allem bei dem Spieler mit der Nummer acht, Salih Cetinkaya. Völlig unverständlich war, dass Cetinkaya unseren Spieler Nihat Meric verbal beleidigte und sogar in der 15. Minute versuchte, ihn mit einer Kopfnuss zu treffen.
Hierbei konnte man erkennen, dass der junge Schiedsrichter (Anmerkung der Redaktion: Kevin Averhoff vom TSV Seestermüher Marsch) völlig überfordert war, denn er hätte längst die Rote Karte zeigen können. Unverständlich, dass der Bezirksschiedsrichter-Ausschuss Pinneberg für dieses Duell einen sehr jungen Referee ansetzte – ich vermute, dass die Brisanz dieser Begegnung seitens des BSA nicht erkannt wurde. Trotz allem ist das Verhalten von Cetinkaya bei seiner Auswechslung, als er unseren Spieler Mesut Yildiz grundlos mit mehreren Faustschlägen und mit Fußtritten zu Boden streckte, nicht zu entschuldigen und nicht zu verharmlosen! Yildiz wurde vor den Augen von seiner Ehefrau und von seinem Kind, die unter den Zuschauern weilten, mit einer Platzwunde im Gesicht verletzt und sieht immer noch aus wie nach einem schweren Boxkampf.
Mehrere Sportfreunde-Spieler gingen nach der Rudel-Bildung mit Fäusten und Fußtritten auf Gencler-Akteure los; ein Zuschauer lief sogar mit einer Fahnenstange aufs Spielfeld und streckte unseren Torwart Volkan Bostan, der gerade ohne Gewaltanwendung versuchte, die Uetersener zurückzuhalten, mit einem Schlag mit der Fahnenstange zu Boden. Den Verantwortlichen der Sportfreunde und von Gencler gelang es nach mehreren Versuchen endlich, die Sportfreunde-Spieler von den Gencler-Akteuren zu entfernen und in die Kabine zu bringen. Dabei stieß Salih Cetinkaya sogar seinen eigenen Vater zu Boden. Die Gencler-Spieler hielten sich mit ihrem Trainer-Team und den Verantwortlichen noch auf dem Spielfeld auf, bis die Polizei eintraf. Gegen den Uetersener Spieler Cetinkaya und den noch unbekannten Schläger mit der Fahnenstange wurde Strafanzeige gestellt.
Die Verantwortlichen der Sportfreunde Uetersen, allen voran Herr Ayhan Ayikli, der Erste Vorsitzende, entschuldigten sich mehrmals bei uns. Dennoch muss ich den Trainern der Sportfreunde etwas vorwerfen: Der Spieler Cetinkaya hätte vorzeitig aus dem Spiel genommen werden müssen – damit hätte man diese beschämenden Geschehnisse verhindern können! Nach unserer Rückkehr nach Elmshorn wurde Mesut Yildiz zur Behandlung ins Elmshorner Krankenhaus gebracht. Die Ereignisse wurden aufgearbeitet, allerdings sah man unseren Spielern und dem Trainer Team den Schock noch lange an. Wir fordern nun hiermit die Verantwortlichen der Sportfreunde auf, den Schläger mit der Fahnenstange ausfindig zu machen und namentlich der Polizei und dem Hamburger Fußball-Verband mitzuteilen. Unser Torwart Bostan beschrieb ihn als ‚jungen Mann mit orangefarbener Kleidung‘.
Ich hoffe, dass die Verantwortlichen der Sportfreunde die Schuldigen aus ihrem Verein ausschließen und dem Verband mitteilen. Ich bin ebenso wie unser Trainer-Team (Anmerkung der Redaktion: Süleyman Karakaya ist Gencler-Chefcoach, Metin Saribal fungiert als Co-Trainer) wieder ei