
„Alle Neune“, ist eigentlich das Motto beim Kegeln. Die Erste Fußball-Herrenmannschaft des Walddorfer SV hielt sich daran am Sonntag aber ebenfalls und feierte im Rahmen des zwölften Spieltages der Kreisliga 6 einen 9:1-Kantersieg gegen den Vorletzten Hummelsbütteler SV. „An einem wunderschönen Herbstsonntag ging es für uns um drei wichtige Punkte“, gab WSV-Spieler Niklas Wilkowski die Stimmung bei den Hausherren vor dem Anpfiff wieder.
Das Team des WSV-Trainerduos Andreas Dämmich und Kay Thomsen nahm von Beginn an das Heft in die Hand und bestimmte das Geschehen. Das erste Tor erzielte aber Hummelsbüttel: Ein „Sonntagsschuss“ der Gäste bedeutete das 0:1. „Unverdient, aber so ist das eben im Fußball“, so Wilkowski, der erfreut registrierte: „Wir ließen uns allerdings nicht aus dem Konzept bringen und brannten in der Offensive ein wahres Feuerwerk ab!“ So ließ das 1:1, nach schöner Kombination und einem satten Rechtsschuss von Victor Steen, nicht lange auf sich warten. Die Hausherren zogen auch nach dem Ausgleich ein Pressing auf und besaßen den nötigen Zug zum Tor. Das 2:1 durch Robert Strauch und das 3:1, erneut durch Steen, waren innerhalb von kurzer Zeit die logischen Folgen. Kurz vor der Pause folgte das 4:1, als ein Fernschuss des überragenden Steen noch abgefälscht wurde.
Nach dem Seitenwechsel ruhte sich das Walddörfer-Team keinesfalls auf seiner bereits komfortablen Führung aus: „Wir spielten weiterhin ein Pressing, mit dem unser Gegner häufig überfordert war“, so Wilkowski, der berichtete: „Die so gewonnenen Bälle wurden durch schnelle Angriffe weiterverarbeitet!“ Wilkowski selbst war es, der schon kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit auf 5:1 erhöhte. Einige Minuten später setzte Wilkowski über die linke Seite zu einem Sololauf an und „Robby“ Strauch erzielte das 6:1. Anschließend sahen die Zuschauer im Allhorn-Stadion dann doch einen etwas ruhiger agierenden WSV, der angesichts der hohen Führung nun den Fuß etwas vom Gaspedal zu nehmen schien. „Allerdings standen wir hinten über die ganze Partie hinweg so sicher, dass unser Keeper Florian Brey nicht sonderlich oft ins Geschehen eingreifen musste“, so Wilkowski.
Auf der Gegenseite startete Lars Richter über rechts durch und legte quer in die Mitte, wo Wilkowski zum 7:1 einnetzte. Und Steen, der mit seinem Dreierpack bereits in der ersten Halbzeit geglänzt hatte, wollte immer noch mehr: Als den Hausherren ein Freistoß zugesprochen wurde, schnappte sich Steen den Ball und jagte ihn aus gut 20 Metern zum 8:1 ins untere Eck. Und auch der WSV-Kapitän durfte noch einmal: Richter wurde im Gäste-Strafraum zu Fall gebracht, führte dann selbst den fälligen Elfmeter aus und verwandelte diesen souverän zum 9:1-Endstand. „Nach durchwachsenen Wochen haben wir uns mal wieder von unserer starken Seite gezeigt“, so Wilkowski, der nach dem Sprung auf den achten Tabellenplatz abschließend betonte: „Schaffen wir es nun endlich, etwas konstanter gute Ergebnisse einzufahren, kann es auch im Klassement eigentlich nur nach oben gehen!“
(JSp)