
Auch im sechsten Heimspiel der Saison langte es für den VfL Lohbrügge nicht zu einem Dreier. Am Ende musste die Elf von Trainer Sven Schneppel sogar froh sein, wenigstens einen Zähler zu den bisherigen 13 Punkten hinzubekommen zu haben.
Hierfür Pate stand vor allen Dingen Torwart Tino Nennhaus, der einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellen konnte. Die Anfangsminuten gingen klar an die Gastgeber, die den Bramfelder SV unter Druck setzten. Marco Braesen und Felix Bültemann verfehlten den Kasten von Gästetorwart Denis Hrncic mit Schüssen vom Strafraumrand nur knapp (5./8.).
Nach 20 Minuten fanden die Gäste von der Ellernreihe besser ins Spiel. Tom Bober prüfte nach 21 Minuten mit einem Schuss rechts im Strafraum VfL Keeper Nennhaus erstmals. Kapitän Carsten Henning war kurz darauf zu überrascht, dass ihn ein Einwurf auf Höhe des Strafraums auf dem Elfmeterpunkt erreichte. Sein Schuss ging klar über das Tor. Ansonsten sahen die Zuschauer einen eher langweiligen Kick, der kaum spielerische Akzente bot und so in ein 0:0 zur Pause mündete.
Drei Minuten nach dem Wechsel dann Ecke für Bramfeld durch Arkadius Kazmierczak, Kopfballverlängerung durch Henning zu Oliver Lindemann, der dann aber drei Meter vor dem Tor zu wenig Druck hinter den Ball brachte und so nicht an Nennhaus vorbeikam. Bereits gelbbelastet musste dann Bramfelds Innenverteidiger Florian Simon nach Foul an Felix Bültemann das Spiel von draußen verfolgen(53.).
Von da an übernahmen zum Erstaunen aller die in Unterzahl operierenden Gäste mehr und mehr die Spielkontrolle. Nacheiner Stunde Spielzeit kam plötzlich Bramfelds Spitze Christoph Gehr nach Turbulenzen im Strafraum der Gastgeber an den Ball, zog satt aus sieben Metern ab und fand in Torwart Nennhaus seinen Meister, der mit einem Superreflex den Einschlag verhinderte. Ähnlich gut war die Abwehr des Torwarts nach einem 17 Meter Freistoß von Henning (78.).
Die Angriffsversuche des VfL endeten zumeist in der vielbeinigen Defensivabteilung der Bramfelder. Nur Marco Braesen hatte nach 83 Minuten noch eine gute Gelegenheit, doch sein Schuss aus kurzer Distanz entschärfte BSV Torwart Hrncic.
So blieb es beim torlosen Remis, dem Lohbrügges Trainer Sven Schneppel außer der „Null, die hinten stand“, kaum Gutes abgewinnen konnte.
Sein Gegenüber Trainer Marcus Fürstenberg ärgerte sich zwar über „zwei verlorene Punkte“, freute sich aber über „eine sehr gute Entwicklung“ innerhalb der Mannschaft.
hvp