Kreisliga Segeberg: Fetihspor ein „verdienter Meister“


In der Stunde des größten Triumphes, nämlich dem Titelgewinn mit Fetihspor Kaltenkirchen, sagte Klaus Kasper etwas Bemerkenswertes: „Die SG Bornhöved/Schmalensee wäre auch ein verdienter Meister gewesen ‒ beide Teams sind lange parallel marschiert und die SG hat dafür gesorgt, dass wir alles abrufen mussten“, lobte der Fetihspor-Coach den Titel-Rivalen, den sein Team am Ende bei Punktgleichheit lediglich aufgrund einer um fünf (!) Treffer besseren Tordifferenz auf den zweiten Platz verwies.

„Ich denke, dass unser breiter Kader am Ende entscheidend war ‒ und wir sind verdient Meister geworden, denn nach 30 Spieltagen lügt eine Tabelle nicht“, betonte Kasper. Fakt ist: Die Kaltenkirchener vergaben in der Schlussphase der Saison zwei Matchbälle, um den Titelgewinn vorzeitig perfekt zu machen, als sie zunächst gegen Bornhöved mit 2:3 verloren und dann beim Rang-Dritten SSC Phönix Kisdorf über ein 1:1-Unentschieden nicht hinauskamen. „Beide Spiele hätten wir auch zu unseren Gunsten entscheiden können“, so Kasper, dessen Team am drittletzten Spieltag die Tabellenspitze nur wieder erklomm, weil Bornhöved beim Großenasper SV überraschend mit 1:2 verlor. Im Titelkampf war letztlich auch die Treffsicherheit von Andrej Denk, der mit 29 Treffern Torschützenkönig der Kreisliga Segeberg wurde, entscheidend.

Nach der Meisterschaft und dem Aufstieg müssen die Kaltenkirchener in diesem Sommer mit Tolga Güvenir nur einen Abgang hinnehmen. „Alle anderen Spieler bleiben uns erhalten“, frohlockte Kasper, der zudem darauf hofft, „noch den einen oder anderen Neuzugang gewinnen zu können“. Als Zielsetzung für die kommende gab Kasper aus: „Wir müssen zunächst einmal darauf achten, dass wir die Klasse halten!“ Dabei sieht Kasper sein Team keinesfalls als chancenlos an, baut aber auch keine Luftschlösser: „Ich denke, im unteren Drittel der Tabelle können wir mithalten ‒ auch wenn einige unserer Spieler sicher feststellen werden, dass sie in der Verbandsliga mehr als bisher an ihre Schmerzgrenze gehen müssen!“ Kasper geht nicht davon aus, dass seine Mannschaft von den zukünftigen Gegnern unterschätzt wird. Ganz besonders freuen sich alle Spieler und Verantwortlichen von Fetihspor auf die beiden Stadt-Derbys gegen die Kaltenkirchener TS: „Das werden die absoluten Höhepunkte in der neuen Saison werden“, betonte Kasper abschließend.

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