Wie SportNord bereits berichtete, wurde Inter Wilhelmsburg "wegen fehlender Gemeinnützigkeit" aus dem Hamburger Fußball-Verband ausgeschlossen - aus dem gleichen Grund hatte der Elbinsel-Klub zuvor bereits seine Mitgliedschaft beim Hamburger Sport-Bund eingebüßt.
"Wir hatten leider ein verwaltungstechnisches Problem", erklärte Ismail Kurt am Sonntag auf Nachfrage von SportNord. Kurt, bis zum Januar 2006 als Coach bei Inter aktiv und nun im Vorstand der Wilhelmsburger tätig, ergänzte: "Wir hatten einige Unterlagen zu spät beim Finanzamt eingereicht, aber dieses Problem wurde nun gelöst. Deshalb werden wir am morgigen Montag beim HSB Antrag auf Wiederaufnahme stellen und hoffen, dass dann alles seinen gewohnten Gang gehen wird!"
Gegen ihren Ausschluss aus dem HFV werden die Inter-Verantwortlichen ebenfalls Einspruch einlegen: "Nun nun sind alle Unterlagen vorhanden, so dass es keine Probleme mehr geben sollte!" Kurt ergänzt, dass es schon mehrmals "gewisse Kommunikationsprobleme" mit dem Verband gegeben habe, "weil per Post gesendete Schreiben nicht ankamen". Am morgigen Montag will Kurt aber selbst beim Verband vorstellig werden, um die Berufung einzureichen, und hofft, dass "in drei bis vier Wochen alles wieder im grünen Bereich ist".
Abschließend betonte Kurt: "Es ist sehr ärgerlich, dass es zu diesem Theater gekommen ist, denn so mussten wir unnötigerweise Geld ausgeben - 150 Euro Berufungskosten, 100 Euro Verhandlungsgebühr -, und außerdem leidet unser Ruf!" Sportlich konnten die Wilhelmsburger am heutigen Sonntag positive Schlagzeilen schreiben und gewannen ihr viertes Saisonspiel beim TuS Finkenwerder II mit 4:1.
