B-Kreisklasse 6: Kantersieg zu Kilbs Abschied


Nachdem sie einer Vorverlegung des Gastspiels beim Meister Rasensport Uetersen von Sonntag auf Sonnabend zugestimmt hatte, sagte Gaby Meyer von KS Polonia II: „Wir rechnen uns ohnehin keine allzu großen Chancen aus, dort etwas Zählbares mitzunehmen.“ Dass die Polonia-Reserve im Kampf um den vierten oder fünften Platz, die sicher beziehungsweise eventuell ebenfalls zum Aufstieg in die A-Kreisklasse berechtigen, woanders punkten muss, wurde dann tatsächlich schnell klar: Zur Pause führten die Uetersener schon mit 7:0.

Bereits in der zehnten Minute verwandelte Christian Kilb einen Handelfmeter zum 1:0. Zehn weitere Zeigerumdrehungen später passte Kilb zu Philipp Ehlers, der daraufhin frei auf Gäste-Torwart Pascal Dehus zulief und auf 2:0 erhöhte. Das 3:0 ging wieder auf das Konto von Kilb, der einen Rückpass von Marvin Schramm verwertete (27.). Auch Fynn Laut trug sich in die Torschützenliste ein, als er fei auf Dehus zusteuerte und den Keeper tunnelte (29.). Das laut Rasensport-Trainer Peter Ehlers „schönste Tor des Tages“ erzielte wiederum Kilb, indem er eine Linksflanke von Yannik Levenhagen mit einem satten Linksschuss per Direktabnahme versenkte (31.). Fast eine Kopie dieses Treffers war das 6:0, bei dem sich Levenhagen links bis zur Grundlinie durchtankte und zurücklegte zu Kilb, der die Ablage erneut direkt verwandelte (40.). Dann parierte Dehus einen Schuss von Jannek Kühl so, dass er an den Körper von Polonias Kapitän André Wegner und von dort zum 7:0-Pausenstand ins Netz sprang (42.). „In der ersten Halbzeit haben wir richtig stark gespielt, ehe wir nach dem Seitenwechsel den Aufwand etwas heruntergefahren haben“, erklärte Peter Ehlers.

So zog sich die Polonia-Reserve im zweiten Durchgang deutlich besser aus der Affäre und kassierte erst in der Schlussminute noch ein achtes Gegentor, als Schramm nach einem Eckstoß von Simon Block den 8:0-Endstand herstellte (90.). Dass Kilb, der mit vier Treffern die Hälfte aller Tore erzielte, bereits in der 57. Minute ausgewechselt wurde, lag daran, dass er im letzten Spiel seiner Karriere den wohlverdienten Sonderapplaus einheimsen sollte. „Besser hätte er sich nicht verabschieden können“, sagte Peter Ehlers über den Stürmer, der den Rasensportlern zukünftig nur noch vom Spielfeldrand aus die Daumen drücken wird, da er mehr Zeit für seine beiden Kinder haben möchte und auch beruflich als Außenhandelsvertreter stark beansprucht ist. Nicht nur für Kilb war der Sonnabendnachmittag rundum gelungen: „Die Atmosphäre mit Polonia war, wie schon im Hinspiel, wieder sehr freundschaftlich“, sagte Peter Ehlers dankbar in Richtung des Gegners.

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