Kreisliga 1: HSC II gelingt Befreiungsschlag


Nach zuletzt vier sieglosen Partien in der Rückrunde, konnte sich der Harburger SC II am vergangenen Wochenende mit 3:1 (2:1) gegen den Staffelkonkurrenten SVS Mesopotamien durchsetzen. Für die vom Trainerduo Damir Bucar und Torsten Lüdemann betreute Mannschaft, war es nicht nur der erste drei Punkte-Erfolg in diesem Jahr, sondern zugleich der erste Auswärtssieg in der laufenden Saison überhaupt. „Obwohl ich es schon nach dem Spiel mindestens zehn Mal getan habe, bedanke ich mich hiermit nochmals bei allen Spielern für die Moral und die Einstellung, die letztendlich zu diesem tollen Ergebnis geführt hat. Die Mannschaft hat wesentlich mehr drauf, als es der derzeitige Tabellenstand darstellt. Wir sind ja mehr als bescheiden in die Rückrunde gestartet, gerade wenn man auf die Vorbereitung, die Ergebnisse und den Kader, der ja mehr aus verletzten, abwesenden und auch gesperrten als gesunden Spielern bestand, blickt“ sagte HSC II-Coach Lüdemann im Gespräch mit SportNord.

Auch gegen Mesopotamien lief die HSC-Reserve erneut ersatzgeschwächt auf, da fünf Stammspieler an diesem Spieltag ausfielen. „Da Meso eine spielstarke Mannschaft ist, haben wir uns vor dem Spiel in der Kabine vorgenommen, nicht unbedingt auf die spielerischen Elemente zu setzen, sondern auf unsere Zweikampfstärke, Disziplin und Laufbereitschaft zu setzen und den Teamgedanken in den Vordergrund zu stellen. Ich glaube, das ist uns voll geglückt“, so Lüdemann weiter. In der ersten Hälfte gingen die Harburger durch Treffer von Bucar (15.), der einen Eckstoß direkt verwandelte, und Chrysovalantis Karamitros oder Denis Karakoc (30.), hier konnte die Verantwortlichen den tatsächlichen Torschützen nicht ausmachen, mit 2:0 in Führung. Doch dann lehnten sich die Gäste etwas zurück und schienen nur noch auf den erlösenden Halbzeitpfiff zu warten. Mesopotamien ließ sich diese Einladung zum Toreschießen nicht nehmen und netzte noch vor der Pause zum 1:2 ein. Dann ging es für beide Teams in die Kabinen.

Die anschließende Halbzeitansprache schien beim HSC II gewirkt zu haben, denn nun spielten die Gäste wieder besser auf. Und obwohl Mesopotamien selbst noch mehrere Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer zum 2:2 hatte, konnte HSC II-Akteur Johannes Heinrich schließlich in der 80. Minute aus spitzem Winkel zum 3:1 einschieben. Zehn Minuten später pfiff der Unparteiische ab und die HSC-Reserve konnte sich über den wichtigen „Dreier“ freuen.

Abschließend blickte Lüdemann bereits auf das nächste Pflichtspiel: „Die Mannschaft hat, wenn sie vollzählig ist, das Potential für einen einstelligen Tabellenplatz, und auch wenn in den nächsten Spielen alle Teams von oben kommen, wollen und werden wir uns aus dem Bereich der Abstiegsplätze verabschieden. Wenn die Mannschaft mit derselben Moral auch in das nächste Heimspiel gegen Altenwerder geht, ist ein 1:1 sicherlich nicht unmöglich.“

(psk)

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