
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Am Dienstag um 11 Uhr wurde im Amtsgericht Hamburg die Berufung des früheren Spielers des FC St. Pauli III, der vor knapp zwei Jahren im damaligen Bezirksliga-Nord-Duell beim HFC Falke (0:3) während einer Rudelbildung Hendrik Ebbecke einen Faustschlag verpasst und schwer im Gesicht verletzt hatte, verhandelt.
Auf Empfehlung der vorsitzenden Richterin und aufgrund der geringen Erfolgsaussichten zog der ehemalige Kiezkicker, der nach den Vorkommnissen vom 12. November 2022 sofort aus dem Verein ausgeschlossen worden war, seine Berufung zurück. Es bleibt damit bei einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe, ausgesetzt zur Bewährung, und einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro.
Im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs muss der nun rechtskräftig Verurteilte zudem für sämtliche Folgeschäden bei Ebbecke, der nach jeweils halbjährigen Stationen bei der FTSV Komet Blankenese (damals Bezirksliga West) und beim Hammonia-Landesligisten TBS Pinneberg seit dem Sommer für den TuS Neetze in Niedersachsens Landesliga Lüneburg stürmt, aufkommen. Außerdem muss der frühere St. Pauli-Kicker die Gerichtskosten tragen.
Das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes hatte den besagten Spieler, dem seine Tat auch aufgrund von Videomaterial nachgewiesen werden konnte, für den Zeitraum von vier Jahren gesperrt. Er könnte somit frühestens im November 2026 wieder gegen den Ball treten.