
Für den Landesliga-Absteiger SC Sperber läuft es derzeit gut. In der Liga mischt die Mannschaft von Trainer Bastian Quast mit sieben von neun möglichen Punkten Vorne mit und im Pokal steht man nun auch in der vierten Runde.
Bis auf zehn Minuten, in denen die Hausherren auch den 1:1 Ausgleich durch einen prächtigen Schuss aus fast 30 Metern durch Tareg Thomsen markieren konnten (26.), gehörte der erste Spielabschnitt eindeutig den Gästen aus Alsterdorf. Schon nach sechs Minuten sorgte Mathias Bach mit einem trockenen Schuss aus 15 Metern für die 1:0 Führung des SC Sperber, der auch nur eine Minute nach dem Ausgleich für Grün-Weiß Eimsbüttel mit dem erneuten Führungstreffer durch Stefan Ruhm die passende Antwort gefunden hatte.
Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel erhöhte Ruhm per Foulelfmeter gar auf 3:1 für die Alsterdorfer, nachdem Schiedsrichter Benjamin Stello aufgrund eines Fouls von Philipp Stroeming an Johannes Haase auf den Punkt gezeigt hatte.
Bereits in der 51. Minute erhöhte Sperbers Simon Burhorst mit einem sehenswerten Seitfallzieher vom Strafraumrand auf 4:1 für die Raubvögel. Wenig später stand Mathias Bach vor seinem zweiten Treffer, doch sein Abschluss aus kurzer Distanz wurde so gerade noch von einem Bein der Grün-Weißen geblockt (55.).
Das Spiel schien entschieden. Doch nun deutlich nachlassende Gäste hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. GW Eimsbüttel entdeckte sein Kämpfer-Herz, nahm endlich die Zweikämpfe an und wurde nach 68 Minuten mit dem 2:4 belohnt, als sich Philipp Stroeming nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte gegen die Sperber-Abwehr durchsetzen konnte und trocken einnetzte. Von der Souveränität des SC Sperber war kaum noch etwas zu erkennen. Die Schützlinge von Trainer Michael Schirmer drückten mit aller Macht. Nur dem Keeper der Gäste, Daniel Göbel war es zu verdanken, dass es bei Schüssen von Thomas Sobieraj (78./80.) nicht erneut einschlug. Dies tat es aber dann doch noch, als ein Kopfball von Stroeming nach Flanke von Jörg Spiller in der 90. Minute seinen Weg ins Tor fand und für echte Spannung in der sich anschließenden sechsminütigen Nachspielzeit sorgte.
Mit Glück, Geschick und einem überragend agierenden Innenverteidiger Erik Bussat überstanden die Gäste die Schlussoffensive der Hausherren, die sich letztlich den Vorwurf gefallen lassen mussten, zu spät ins Spiel gekommen zu sein.
hvp