
Eine erfreuliche Erkenntnis gab es am Freitagabend für die Verantwortlichen des SV Lurup: Ihr Team kann auch zuhause noch gewinnen. Nachdem sie aus ihren vorherigen drei Heim-Partien nur einen mageren Punkt geholt hatten, schlugen die Luruper nun den 1. FC Quickborn mit 4:1. Damit endete die Erfolgsserie der Eulenstädter, die zuvor vier Siege in Folge gefeiert hatten.
Auf dem Kunstrasenplatz im Stadion am Vorhornweg rissen die Hausherren das Heft des Handelns sofort an sich. Vor allem im Mittelfeld hatten sie Vorteile gegen die FCQ-Kicker, die keinen richtigen Zugriff bekamen. So gingen die Luruper bereits in der zwölften Minute durch Chris Bardick in Führung. Auch danach machten sie weiter Druck, wofür sie nach einer halben Stunde auch mit dem 2:0 belohnt wurden, das Fatih Bayraktar erzielte. In der Folge kamen auch die Quickborner zu einigen Gelegenheiten, bei denen ihnen aber das nötige Zielwasser fehlte. Als Martin Bushaj einen Steilpass zum 3:0 in das Gäste-Gehäuse grätschte, wurde er durch einen Abseitspfiff von Schiedsrichter Andre Busch (vom TuS Germania Schnelsen) am Torjubel gehindert (42. Minute). Kurz darauf stibitzte SVL-Stürmer Timm Patrick Thau dem Quickborner Alexander Keck einen hohen Ball, doch er zielte knapp am langen Pfosten vorbei (44.).
In der letzten Minute der ersten Halbzeit kochten die Emotionen dann über, als FCQ-Angreifer Fatih Simsek erst gefoult wurde, wofür ihm Busch auch einen Freistoß zusprach, dann aber gegen einen Luruper eine Kopfnuss andeutete, was ihm die Gelbe Karte einbrachte. „Simsek provoziert immer wieder“, echauffierte sich SVL-Coach Selcuk Turan, der die Partie als Zuschauer verfolgte und seinem Trainerpartner Gernot Beckert die Betreuung des Teams überließ. Sportlich klärten die Luruper nach dem Seitenwechsel schnell die Fronten, als Sulayman Bojang (52.) und Thau (70.) auf 4:0 erhöhten.
Beachtlich war, dass die Quickborner, die bis dahin weitere gute Gelegenheiten vergeben hatten, in der Schlussphase weiter anrannten. Nach dem 4:1 von Aliakbar Bayat (75.) sah FCQ-Akteur Ali Saleh Mohammad die Rote Karte und Keck jagte einen Foulelfmeter über die Latte (77.). So blieb es bis zum Abpfiff beim 4:1.