Kreisliga 7: Bernd Rasmus beerbt Otto


Eine ungewöhnliche Konstellation gab es beim SC Cosmos Wedel. Nachdem Andree Otto, der seit Oktober 2016 das Traineramt innehat (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), den Cosmos-Verantwortlichen mitgeteilt hatte, dass er mit dem Ende dieser Saison als Coach aufhört, baten sie ihn, sich auf die Suche nach seinem eigenen Nachfolger zu begeben. „Sie haben diesen Wunsch damit begründet, dass ich ‚mehr Trainer kennen würde‘ als sie“, so Otto, der auch gerne bereit war, dieser Bitte nachzukommen: „Schließlich höre ich keinesfalls auf, weil es Ärger oder andere Probleme gab – sondern ich ziehe mich ausschließlich aus zeitlichen Gründen zurück“, betonte Otto.

Und Otto wurde fündig: „Bernd Rasmus übernimmt im Sommer das Traineramt“, verkündete er am Sonntag zuerst seiner Mannschaft gegenüber und dann im Gespräch mit SportNord. „Bernd Rasmus und ich kennen uns schon seit 20 Jahren“, so Otto, der präzisierte: „In den letzten Jahren hatten wir immer mal wieder losen Kontakt – und ich bin fest davon überzeugt, dass ich das Team, das mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen ist, in gute, fähige Hände übergebe.“ Auf die Frage, ob sein Rückzug mit der in jüngster Zeit schlechten Trainingsbeteiligung zu tun habe, entgegnete Otto: „Definitiv nicht – dass zuletzt nicht allzu viele Spieler trainiert haben, lag auch an unserem großen Verletzungspech und daran, dass zahlreiche Akteure im Ausland weilten.“ Vielmehr sei es so, dass er aufgrund seiner beruflichen und privaten Situation „eine Pause benötige“, so Otto, der selbst noch für die Alten Herren des Stadt-Rivalen FC Roland Wedel in der Altherren-Landesliga gegen den Ball tritt.

Andreas Sowade, Betreuer der Liga-Mannschaft der „Cosmonauten“, nannte das bevorstehende Ausscheiden von Otto „sehr bedauerlich“, hatte aber auch „vollstes Verständnis für die Beweggründe“ des Übungsleiters. „Otto ist ein hochqualifizierter Trainer, dem wir für sein Engagement in den vergangenen Jahren sehr dankbar sind“, war Sowade voll des Lobes und ergänzte, dass es dem Coach „sehr gut gelungen“ sei, die Talente aus der eigenen A-Jugend „in die Liga-Mannschaft einzubauen.“ Daran soll Bernd Rasmus, der zuletzt zusammen mit seinem Bruder Sven Rasmus bei SuS Waldenau, beim Bahrenfelder SV 19 sowie beim SV Osdorfer Born und davor alleine bei der FTSV Komet Blankenese tätig war, in der kommenden Serie anknüpfen. Otto hatte die Elbstädter in den ersten beiden Jahren seines Schaffens auf die Plätze vier (2017) und acht (2018) in der Kreisliga 7 geführt. Dort liegen die „Cosmonauten“ aktuell, nachdem sie am Sonntag eine 3:5-Heimpleite gegen den TuS Osdorf II kassiert hatten, auf dem sechsten Rang.

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