Kreisliga 7: Kickers punkten im Schlosspark


Überraschend erreichten die Kickers Halstenbek, die in der Kreisliga 7 als Tabellen-13. nur knapp über der Abstiegszone liegen, am Sonntag beim Rang-Zweiten TV Haseldorf ein 1:1-Unentschieden. Für die Haseldorfer war dieses Ergebnis enttäuschend, bedeutet es doch nun einen Sechs-Punkte-Rückstand auf den Spitzenreiter Rissener SV: „Natürlich hatten wir auf einen Heimsieg gehofft“, so TVH-Trainer Jörg Dalecki, der aber zwei große Probleme anführte: „Wir haben einfach nur begrenzte Möglichkeiten, im Winter zu trainieren. Die Hamburger Teams, die einen Grand- oder sogar Kunstrasenplatz haben, sind da erheblich im Vorteil – und außerdem leiden wir unter argen Verletzungsproblemen!“ So musste Dalecki unter anderem Nils Roggenkamp (früherer Landesliga-Spieler des TSV Uetersen) reaktivieren: Obwohl der 31-Jährige zuletzt kaum trainierte, hielt er 84 Minuten lang durch.

Im heimischen Schlosspark-Stadion agierten die Haseldorfer zwar bemüht, mussten sich aber in ihrem ersten Heimspiel im Jahr 2012 auch mit einem Gegner auseinander setzen, der mit viel Kampf und Einsatz zu Werke ging. „Wir wussten, was uns erwartet – trotzdem hatten wir uns mehr ausgerechnet“, so Dalecki, der in der 24. Minute mit ansehen musste, wie die Gäste in Führung gingen: Nico Simbrey erzielte das 0:1. „Dabei hatten wir die Partie bis dahin gut im Griff, der Rückstand war unnötig“, so Dalecki, der aber begeistert von der Reaktion seines Teams war: „Wir haben die richtige Antwort gegeben!“ In der Tat vergingen nur sieben Minuten, ehe Joris Justin Lüchau einen energischen Angriff der Hausherren mit dem 1:1-Ausgleich abschloss.

Für Diskussionen sorgte im ersten Durchgang noch ein umstrittener Strafstoß für die Kickers: „Den kann man geben“, gab Dalecki zu. TVH-Torwart Joschua Heinsohn musste sich allerdings nicht sonderlich bemühen, um den von Kay Seemann schwach geschossenen Elfmeter zu parieren (39.). Für Heinsohn war diese Rettungstat doppelt wichtig, nachdem er am vorherigen Spieltag bei der 2:5-Klatsche bei FTSV Komet Blankenese gleich drei Gegentore verschuldet hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). In der zweiten Halbzeit passierte nichts Nennenswertes mehr. „Ich denke, letztlich war dieses Remis zwar ärgerlich, aber wir müssen in unserer momentanen Situation mit solchen Ergebnissen leben“, so Dalecki, der betonte: „Wir müssen nach vorn blicken und weiter engagiert arbeiten!“

(JSp)

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