
Mit vier Siegen in den ersten vier Partien hatte der SSV Rantzau II einen optimalen Start in die neue Saison in der Kreisliga 8 und unter Neu-Coach Borislav Bozic hingelegt. Am Freitagabend „erwischte“ es die Barmstedter nun aber erstmals: Sie kassierten ihre erste Saison-Niederlage, die mit einem 1:5 beim Heidgrabener SV II dazu noch sehr heftig ausfiel. Denselben Gegner hatte die SSV-Reserve am 30. Juli in der Zweiten Runde des Holsten-Pokals noch mit 3:2 niedergerungen. „Damals sind wir aber auch mit dem allerletzten Aufgebot angetreten“, gab HSV-Co-Trainer Ingo Höhns rückblickend zu bedenken.
Trotzdem hatten die Rantzauer auch auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße zunächst klare Vorteile. Nach zehn Minuten scheiterte Cemil Akpinar per Kopf noch an HSV-Keeper Yannik Ersahin. Doch fünf Zeigerumdrehungen später schloss Akpinar einen schnellen Gegenstoß der Gäste, der aus einem Heidgrabener Einwurf tief in der gegnerischen Spielfeldhälfte resultierte, in Führung. Danach lag zweimal das 0:2 in der Luft – doch bei einem Versuch von Etienne-Lewis Kotzapanagiotou kam noch ein Heidgrabener dazwischen und als Oliver Stange mit einem Flachschuss das linke Eck anvisierte, tauchte Yannik Ersahin blitzschnell ab und wehrte den Ball überragend ab (27.).
„Nachdem wir in der ersten halben Stunde einige Probleme hatten, haben wir aber keine einzige Torchance mehr für den Gegner zugelassen“, betonte Höhns. So kippte die Partie zugunsten der Hausherren. Erst zielte HSV-Torjäger Ben Dieckmann noch zu mittig (30.), ehe er den Ball wenige Sekunden später per Flachschuss zum 1:1 versenkte. Dann traf Lasse Leowald nach einer Eckstoß-Variante, die laut Höhns „im Training genauso einstudiert worden war“, am langen Pfosten zum 2:1 (37.), ehe Joshua Rockel nach einem abprallenden Dieckmann-Schuss zum 3:1-Pausenstand abstaubte (41.). „Da waren wir sehr effizient“, frohlockte Höhns.
Kurz nach dem Seitenwechsel rutschte Dieckmann eine Flanke so ab, dass sie in das lange Eck flog (50.). Der eingewechselte Torben Seemann erhöhte sogar noch zum 5:1-Endstand (68.) und Höhns war „sehr zufrieden“. Mit 5:1 gewinnt man schließlich nicht alle Tage gegen einen Tabellenführer ...