Landesliga Hammonia: Tesla-Triumph dank Kosanic


Nachdem er in seiner Jugend unter anderem beim FC St. Pauli, Hamburger SV, Niendorfer TSV und Eintracht Braunschweig ausgebildet worden war, unternahm Nikola Kosanic in der Saison 2018/2019 erste Gehversuche im Herren-Bereich beim serbischen Erstligisten FK Macva Sabac. In diesem Sommer kehrte der inzwischen 20-Jährige Kosanic nach Hamburg zurück, schloss sich dem FK Nikola Tesla an – und hatte am Sonntag großen Anteil daran, dass die „Teslaner“ nach zuvor vier Niederlagen in Folge mit einem 5:3 gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld ihren zweiten Saisonsieg in der Landesliga Hammonia feierten. „Er hat die Partie entschieden“, lobte 96-Fußball-Abteilungsleiter Andreas Wilken den bosnischen Junioren-Nationalspieler.

So angetan Andreas Wilken von Kosanics Auftritt war, so sehr missfiel ihm das, was seine Schenefelder auf dem Kunstrasenplatz der neuen Sportanlage an der Bahrenfelder Baurstraße zeigten: „Von uns war das eine indiskutable Leistung – wir haben uns hinten zahlreiche individuelle Fehler erlaubt und vorne selbst beste Torchancen vergeben.“ Dass Jannik Asmußen nach einem Foul an Ole Großmann den fälligen Elfmeter zur Gäste-Führung verwandelte (20. Minute), sorgte keinesfalls für Sicherheit im Spiel der Blau-Weißen: „Stattdessen standen wir schlecht in der Abwehr und haben immer wieder einen Tick zu spät reagiert“, haderte Andreas Wilken. Schließlich drehten Kosanic (32.) sowie Rashid Appiah Amoako (37.) die Partie per Doppelschlag zu einer 2:1-Pausenführung für die „Teslaner“.

Nach dem Seitenwechsel egalisierte Lennart Klages nach Vorarbeit von Jannik Eggerstedt zum 2:2 (46.) und auch den dritten Tesla-Treffer, den erneut der überragende Kosanic erzielte (54.), beantworteten die Schenefelder zügig mit dem 3:3, das Asmußen mit seinem bereits fünften Saison-Tor markierte (59.). „Daraufhin haben wir beschlossen, alles auf die Karte Offensive zu setzen: Wir wollten voll auf Sieg spielen“, verriet Andreas Wilken. „Joker“ Fabian Arth, den 96-Coach Mathias Timm daraufhin für Enes Aptoula einwechselte, hätte beinahe auch prompt gestochen – doch ihm misslang der Versuch, den Ball in das verwaiste Gehäuse zu drücken.

Effizienter agierten die Hausherren: Taiga Sawaki gelang nach Vorarbeit von Kosanic das 4:3 (68.). Nachdem Großmann freistehend nur Tesla-Torwart Bojan Antunovic angeschossen und somit das 4:4 verpasst hatte (72.), sorgte erneut der Japaner Sawaki mit seinem 5:3 (89.) für Klarheit. „Das war ärgerlich, aber ein Unentschieden hätte uns auch nicht wirklich weitergebracht“, befand Andreas Wilken, der zuversichtlich in die Zukunft blickt: „Auch aus dieser Partie wird unsere junge Mannschaft wieder gelernt haben.“

 Redaktion
Redaktion Artikel