Kreisliga 8: Haseldorf haut Holm weg


Innerhalb von nur acht Tagen hat der TV Haseldorf seine Punkteausbeute verdreifacht. Denn eine Woche nach dem 3:0-Sieg beim TSV Sparrieshoop fertigten die Schlosspark-Kicker nun am Sonntag den TSV Holm, einen weiteren direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, sogar mit 5:1 ab. Im Schlosspark-Stadion legten die Hausherren los wie die Feuerwehr: „In den ersten 25 Minuten haben wir wie aus einem Guss gespielt“, freute sich TVH-Trainer Benjamin Kälberloh, während die Holmer Fußball-Abteilungsleiterin Martina Bohl, die Coach Arne Frank (Herbstgrippe) an der Seitenlinie vertrat, gequält lächelnd feststellte: „Alles das, was ich gerne von meinem Team gesehen hätte, haben die Haseldorfer gezeigt.“

Nach einer Viertelstunde ging die Heim-Elf auch in Führung: Bei einer schönen Kombination auf der rechten Seite gelangte der Ball über Timo Kaland, Joris Justin Lüchau sowie Lukas Nickels zu Max Krüger, der das 1:0 erzielte. Und nur zehn Zeigerumdrehungen später konnten die Haseldorfer erneut jubeln: TVH-Verteidiger Nico Hamster schlug gegen die weit aufgerückten Holmer einen langen Pass nach vorne, den sich erneut Krüger erlief, woraufhin er frei auf TSV-Torwart Niklas Gibb zusteuerte und zum 2:0 einschob. Erst nach einer halben Stunde waren dann auch die Gäste in der Partie angekommen. Philip Zink spielte zum 49-Jährigen Oliver Wolf, der den Ball mit all seiner höherklassigen Erfahrung gekonnt aus 15 Metern links halbhoch versenkte (2:1/40.).

„Da war ich zuversichtlich, dass wir das Ruder noch herumreißen können“, so Bohl, die erfreut sah, dass ihre Mannschaft „nun endlich Fußball spielte“. So gelang es den Gästen in der Phase kurz vor sowie kurz nach der Pause, das Geschehen mehr und mehr in die gegnerische Spielfeldhälfte zu verlagern. Kälberloh räumte ein, dass seine Schützlinge „in diesem Zeitraum nicht eng genug an ihren Gegenspielern dran gewesen“ seien. Klare Chancen auf den 2:2-Ausgleich ergaben sich für die Holmer aber nicht, ehe die Haseldorfer das Zepter in der Schlussphase wieder an sich rissen. Ein 16-Meter-Schuss von Mario Krenz, der noch leicht abgefälscht und somit unhaltbar für Gibb wurde, bedeutete das 3:1 und die Vorentscheidung (78.).

In der Schlussphase legten die Schlosspark-Kicker noch zwei weitere Treffer nach. Zunächst gelang Krüger gegen die schlecht stehende TSV-Abwehr sein dritter Torerfolg des Tages (80.), ehe Hamster einen Freistoß verlängerte und Gibb den Ball nur abklatschen lassen konnte, woraufhin Lüchau zum 5:1-Endstand abstaubte (83.). „Endlich einmal ist es uns gelungen, in zwei Spielen hintereinander eine starke Leistung zu zeigen“, freute sich Kälberloh, der von Bohl ausdrücklich gelobt wurde: „Er hat alles richtig gemacht und für uns war es eine in dieser Höhe entsetzliche, schmerzliche Niederlage, die aber verdient war.“

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