Kreisliga 8: Holsatia siegt fast zweistellig


Hatte sich Holsatia/Elmshorner MTV am 16. August im Hinspiel noch durch ein Tor in der Nachspielzeit zu einem knappen 2:1-Erfolg gemüht (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), so feierten die Krückaustädter nun am Sonntag im Rückspiel einen 9:1-Kantersieg gegen Rasensport Uetersen II. Noch höher hatte die Liga-Mannschaft der Holsaten zuletzt am 7. August 2016 daheim und am 18. November 2016 auswärts jeweils mit einem 10:0 gegen den VfL Pinneberg III, allerdings noch in der A-Kreisklasse, gewonnen. Mit einer etwas besseren Chancenverwertung hätten die Elmshorner auch jetzt ein zweistelliges Ergebnis erreichen können.

An der Kaltenweide hielt die Rasensport-Reserve in der Anfangsphase noch passabel mit: „Eine Viertelstunde lang haben wir ansehnlichen Fußball gespielt und uns an die taktischen Anweisungen gehalten“, befand der Uetersener Coach Michael Schippmann. Dann brachte Andreas Schmunk die Heim-Elf in Front (15. Minute). In der Folge liefen einige Gäste-Akteure im Bemühen, zum 1:1 zu kommen, laut Schippmann „blindlings nach vorne“. Dies nutzten Chris Hartmann (23.), Jason Schmidt (27.) und erneut Schmunk (41.), um der Überlegenheit der Holsaten mit einem 4:0-Pausenstand auch im Ergebnis Ausdruck zu verleihen. In der Kabine appellierte Schippmann deshalb an seine Schützlinge: „Wir wollen uns hier nicht abschießen lassen.“ Tatsächlich gelang René Meier aus Nahdistanz schnell das 4:1 (47.), dem Hartmann aber ebenso zügig das 5:1 folgen ließ (49.). Daniel Grams (64.) erhöhte auf 6:1.

Dann grätschte Holsatias Torwart Sebastian Schlothauer vor dem eigenen Strafraum mit beiden Beinen voraus den Uetersener Efe Zengin um, wofür Schiedsrichter Joscha Thieringer (vom VfL 93 Hamburg) „Rot“ zückte, was für die Elmshorner natürlich bei aller Euphorie wegen der klaren Führung einen herben Stimmungsdämpfer bedeutete. Sven Petrich (84.) sowie Hartmann (87.) legten trotzdem zwei weitere Tore nach, ehe Gäste-Verteidiger Bastian Lange in der Schlussminute auf der eigenen Torlinie stehend reflexartig einen Arm nach oben riss und im Stile eines Keepers einen Schuss abwehrte. Referee Thieringer verhängte auch hierfür eine Rote Karte sowie einen Handelfmeter, den Zouheir Khaled Ashrafi zum 9:1-Endstand verwandelte (90.). „Die Tendenz, dass es bei uns abwärts geht, hat sich damit bestätigt“, befand Schippmann angesichts der Tatsache, dass sein Team zum fünften Mal in Folge verlor.

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