Kreisliga 8: Rantzauer Reserve verliert erneut


Unglaublich eng geht es im Klassement der Kreisliga 8 zu: Zischen dem Spitzenreiter TuS Hemdingen-Bilsen und dem Tabellen-Siebten FC Union Tornesch II liegt gerade einmal ein Zähler – und der Rang-Elfte Kummerfelder SV II hat auch lediglich sechs Punkte Rückstand auf die Hemdinger. Der SSV Rantzau II, der als einziges Team in dieser Staffel seine ersten vier Saisonspiele allesamt gewonnen und das Klassement angeführt hatte, verlor seine darauffolgenden beiden Begegnungen jeweils mit 1:5. Am Sonntag kassierten die Barmstedter dann mit einem 2:4 beim FC Union Tornesch II ihre dritte Niederlage in Folge.

Auf dem Rasenplatz des „Torneum Fußballparks“ begegneten sich die beiden Reserve-Teams mit offenem Visier: „Die Rantzauer haben keinesfalls schlecht gespielt“, fand Union-Co-Trainer Lennard Witt lobende Worte für den Gegner. Nachdem bei der ersten aussichtsreichen Offensivaktion der Heim-Elf ein Versuch von Jon Schwerfeger ebenso wie ein Nachschuss von Hannes Nolden abgeblockt worden war (11. Minute), wurde Schwertfeger zehn Zeigerumdrehungen später im SSV-Strafraum gefoult. Schiedsrichter Christopher Renner (vom SC Eilbek) entschied auf Elfmeter und die Proteste der Gäste hielten sich in Grenzen, woraufhin Jann-Phillip Gollnick zum 1:0 verwandelte.

Damit begann ein munteres Auf und Ab, denn nur fünf Minuten später fiel der Ausgleich: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnte Union-Torwart André Lambert den ersten Schuss der Barmstedter noch parieren, doch der Abpraller landete vor den Füßen von Tjark Thieme, der zum 1:1 vollstreckte (26.). Wiederum nur fünf Zeigerumdrehungen darauf zog Schwertfeger ab und scheiterte an SSV-Keeper Dominik Schmuck, doch Gollnick stand richtig und staubte zum 2:1 ab. Dies war zugleich der Pausenstand. „Richtig ärgerlich“ nannte es Lennard Witt, dass sich seine Schützlinge kurz nach dem Seitenwechsel überrumpeln ließen: Auf der rechten Abwehrseite sahen sie nicht gut aus, was Christoph Lehnert zum 2:2-Ausgleich nutzte (48.).

„Von dieser Szene abgesehen standen wir aber sehr, sehr gut in der Abwehr“, betonte Lennard Witt. Dazu trug auch David Grabke, der erst vor zwei Wochen zum Team dazugestoßen war, bei. Der 35-Jährige war es auch, der mit einem öffnenden Pass aus dem Zentrum Nolden fand, der daraufhin die rechte Seite hinuntermarschierte und an Schmuck vorbei zum 3:2 einschob (65.). Der dritten Union-Führung folgte nicht der erneute Ausgleich, sondern das entscheidende 4:2. Einen Schwertfeger-Schuss konnte Schmuck nicht festhalten, woraufhin der eingewechselte Marc-Dominik Born zum Endstand abstaubte (82.). „Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg“, urteilte Lennard Witt.

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