Kreisliga 8: Rantzauer Reserve wohl gerettet


Im Mai 2018 hatten alle drei Erwachsenen-Mannschaften des SSV Rantzau einen Aufstieg geschafft. Während die Ersten Herren sich in der Landesliga Hammonia hervorragend präsentierten und im sicheren Tabellenmittelfeld rangieren, mussten sich die Ersten Frauen leider aus der Bezirksliga zurückziehen. Und die Zweiten Herren halten in der Kreisliga 8 ebenfalls passabel mit: Am Sonnabend feierten sie einen 4:0-Sieg gegen den TSV Heist, mit dem sie – bei nun schon 16 (!) Punkten Vorsprung auf den Drittletzten Tangstedter SV - die allerletzten Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt haben dürften.

Bei den „Heistmer Jungs“ herrschte dagegen Frust: „Die Verantwortlichen des Gegners haben die Partie vor ein paar Wochen von Sonntag auf Sonnabend vorverlegt, ohne uns zu informieren, weshalb uns gleich 14 Akteure nicht zur Verfügung standen“, klagte TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen, der auch selbst den Weg nach Barmstedt nicht mitantreten konnte. „Vor zehn Tagen habe ich die Rantzauer um eine Verlegung in den April gebeten“, so Rainer Ossenbrüggen, der daraufhin dem eigenen Bekunden nach „die Rückmeldung bekam, dass ausgerechnet im April viele Rantzauer Spieler nicht da wären“. Ein Nichtantritt war aber keine Option für die Heistmer, die deshalb mit einem Not-Team in der Düsterlohe antraten. Unter anderem liefen Niklas Schwarz, der sich als ehemaliger Spieler der inzwischen abgemeldeten Zweiten Heistmer Herren inzwischen eigentlich auf sein Stadionsprecher-Tätigkeit beim Nachbarn Hetlinger MTV konzentriert, und Patrick Goldmann, der schon monatelang nicht mehr mittrainierte, im TSV-Trikot auf.

Auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Düsterlohe begann die Begegnung optimal für die Hausherren: Gäste-Akteur Fabian Hlede leistete sich einen Fehlpass, denLennart Lemke zum frühen 1:0 nutzte (8. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später krönte Björn Lefenau einen schönen Spielzug seiner Rantzauer mit dem 2:0. In der Folge trugen auch die Heistmer einige Angriffe vor, denen aber die nötige Präzision fehlte. In der Schlussphase legten die Hausherren noch zwei Tore nach: Erst köpfte Ferris Kühn eine Linksflanke von Lefenau ein (73.), ehe die Heistmer einen Lefenau-Schuss noch abblockten, aber Finn Krupski den Abpraller zum 4:0-Endstand unter die Latte jagte (87.). Die Heistmer müssen nun bei nur drei Zählern Vorsprung auf die Tangstedter weiter sorgsam gen Abstiegszone schauen. Dagegen können die Rantzauer nun sogar das obere Tabellendrittel ins Visier nehmen – ein Beleg für die hervorragende Arbeit von SSV-Reserve-Coach Jan-Hendrik Bruns!

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