Neben dem gleichen Namen und dem Umstand, dass sie ein Team in der Kreisliga 8 trainieren, haben Frank Rockel und Arne Frank noch etwas gemeinsam: In dieser Saison wurden beziehungsweise werden sie von großen Personalsorgen heimgesucht. Während der Heidgrabener SV II gerade zu Saisonbeginn und in der Hinrunde zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren musste, „aber die Spieler langsam wiederkommen“, wie Frank Rockel erleichtert berichtete, hat der TSV Holm „ohnehin nur einen knappen Kader“, so Arne Frank, der zuletzt „zusätzlich durch Ausfälle geschwächt wurde“. Insofern war es naheliegend, dass die Heidgrabener, nachdem sie das Hinspiel in Holm am 4. August mit 2:4 verloren hatten, am Freitagabend im Rückspiel den Spieß umdrehten. Dass es aber am Ende ein 9:0-Kantersieg wurde, war in dieser Höhe aber doch etwas überraschend.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße schlugen die Hausherren von Beginn an den Weg nach vorne ein. Dem frühen 1:0 von Marvin Kummerfeldt (4. Minute) folgten ein Lattenschuss (10.) und das 2:0 durch Yannick Schwadtke (17.). „Wir haben versucht, dagegenzuhalten – aber allzu gut gelungen ist uns das nicht“, gestand TSV-Kapitän Philip Zink, der vom Platz aus die Kommandos geben musste, da neben Arne Frank (privat verhindert) auch Fußball-Abteilungsleiterin Martina Bohl, die den Trainer sonst in der Regel vertritt, wegen einer Erkältung nicht anwesend war. Für die wie entfesselt aufspielende Heim-Elf erhöhten Ben Dieckmann (19.), erneut Marvin Kummerfeldt (37.) und abermals Dieckmann (45.) zum 5:0-Pausenstand.
Ein Eigentor des Holmers Marvin Grau eröffnete die zweite Halbzeit (48.). Dieckmann (62.) und Philipp Seifert (64.) erhöhten auf 8:0, ehe die Heim-Elf zu verspielt agierte. „Das ist bei einer so klaren Führung wohl mehr oder weniger normal, aber ich hätte mir natürlich trotzdem mehr Zielstrebigkeit gewünscht“, erklärte Frank Rockel. Nach einem Eckstoß gelang Dieckmann per Kopf noch sein vierter Treffer des Tages, der den 9:0-Endstand ergab (87.). Ein zweistelliges Ergebnis verhinderte TSV-Torwart Niklas Gibb mit Paraden gegen Lasse Leowald und Torben Seemann. Während sich Frank Rockel „sehr zufrieden“ zeigte, das seine Schützlinge „den Ball gut laufen ließen“, dankte Philip Zink den Alt-Herren-Spielern Matthias Langmaack, Dominik Oelze, David Wittmann sowie Oliver Wolf: „Ohne sie wäre es richtig eng geworden und wir hätten möglicherweise nicht antreten können.“
