
Sollte der TSV Sparrieshoop in der Kreisliga 8 so, wie aktuell, auch am Saisonende unter dem Strich stehen, der die Spreu vom Weizen trennt, läge dies in erster Linie daran, dass die Klein Offensether daheim immer wieder gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt verloren. Nach einem 1:3 gegen den TSV Holm und einem 0:3 gegen den TV Haseldorf hatten die Schwarz-Weißen nun am Sonntag gegen Rasensport Uetersen II mit 0:2 das Nachsehen. Insgesamt war dies die sechste Niederlage und die vierte Partie ohne eigenen Treffer in Folge für das Team von TSV-Trainer Bernd Ruhser, das dadurch in der Kreisliga 8 auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschte.
Auf dem matschigen Rasenplatz des Helmut-Gehn-Stadions sei „kein schönes Spie möglich gewesen“, erklärte Rasensport-Coach Michel Schippmann, der aber erfreut registrierte: „Während unser Gegner ausnahmslos mit langen Bällen agiert hat, hatten wir spielerische Vorteile und ein klares Chancen-Plus.“ Dem agilen Lennart Boisen sowie Salih Eker und Nando Habekost fehlte bei ihren Abschlüssen aber zunächst das nötige Quäntchen Glück. Auf der Gegenseite verpassten es Nikolai Roth, Ali Ihsan Retzepoglou, Fatos Govori und der 42-Jährige Benjamin Zabel, die Heim-Elf in Führung zu bringen. Alexej Schmidt, der als Leihgabe der Rasensport-Liga-Mannschaft, deren Bezirksliga-West-Spiel beim SC Pinneberg am Freitagabend ausgefallen war, das Gäste-Gehäuse hütete, reagierte wiederholt stark.
Auch nach dem Seitenwechsel gab es Chancen hüben wie drüben. In der 72. Minute sah Carsten Vater, der als Erster Vorsitzender der Rasensportler an der Klein Offensether Rosenstraße unter den Zuschauern weilte, dann den Führungstreffer für sein Reserve-Team: Andreas Stubben erlief sich einen Steilpass, zog von links in die Mitte und schoss zum 0:1 in das lange Eck ein. Für die Entscheidung sorgte dann die zweite Uetersener Liga-Leihgabe Simon Block: Der 28-Jährige marschierte nach einer schönen Kombination über Lasse Witt, Boisen sowie Nando Habekost am starken TSV-Torwart Michael Möller vorbei und traf zum 0:2-Endstand traf (86.). „Die Erleichterung war sehr groß, dass wir für eine gute Leistung endlich auch einmal mit drei Punkten belohnt worden sind“, erklärte Schippmann, dessen Schützlinge zuvor elf Partien hintereinander sieglos geblieben waren.